Es ist offiziell. Das SEO-Spiel hat sich verändert. Das ist das Wort in einer neuen und sich ständig weiterentwickelnden Welt der Suche. Die Dinge ändern sich sogar so schnell, dass es schwer ist, mit ihnen Schritt zu halten. Wir leben nicht mehr in einer Welt, in der wir leicht erfassen können, worauf es bei SEO ankommt, denn es ändert sich ständig. Wir erfassen eine neue Realität – wie die Bedeutung der lokalen Suche – und eine andere taucht direkt dahinter auf. Es kann sich unmöglich anfühlen, Schritt zu halten – und doch müssen wir Schritt halten.
Was SEO einmal war
Wenn man sich mit der Entwicklung einer Sache beschäftigt, ist es gut, sich zunächst – zumindest kurz – mit dem zu befassen, was einmal war. In der Welt der Suchmaschinenoptimierung ist das eine relativ kurze Zeitspanne, aber eine, die vollgepackt ist mit Aktualisierungen, Änderungen und Umdenken. In den Anfängen der Suchmaschinenoptimierung ging es bei der Suche nur um Schlüsselwörter. Webmaster stopften ihre Seiten mit Schlüsselwörtern voll, in der Gewissheit, dass diese Praxis ihre Seiten auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen ganz nach oben bringen würde. Dann kam Google und stellte die Suche auf den Kopf. Ihre verfeinerten Algorithmen gaben der Qualität den Vorrang vor dem Ausfüllen mit Schlüsselwörtern. Plötzlich sprachen die SEO-Profis über Backlinks und Inhalte und solche Dinge.. … Und dann änderten sich die Algorithmen erneut. Die lokale Suche wurde zum Thema – und dann übertrafen die mobilen Suchanfragen die Desktop-Suchanfragen und es kam zum Mobilegeddon. Jetzt wurden SEO-Profis mit einer Reihe neuer Suchoptionen konfrontiert.
Fünf neue Suchtrends, die Sie sich merken sollten
SEO ist nicht mehr nur etwas für Google – oder für Bing und Yahoo Tatsächlich haben die meisten der großen Veränderungen im Bereich SEO nichts mit Suchmaschinen zu tun, oder zumindest nicht mit den Suchmaschinen, an die wir gewöhnt sind. SEO steht immer noch für Suchmaschinenoptimierung, aber neue Suchoptionen und Technologien erfordern neue Arten der Optimierung. Das müssen Sie wissen.
Mobile Suche
An erster Stelle steht die mobile Suche. Wenn Sie jetzt denken: “Moment mal, Mobilegeddon ist doch schon passiert! Warum muss ich mir Sorgen um die mobile Suche machen?”, dann sollten Sie aufpassen – denn die Dinge haben sich geändert. Wenn wir uns jetzt über die mobile Suche Gedanken machen, meinen wir nicht die Verwendung von Google auf Ihrem Telefon. Tatsächlich ist die mobile Suche in diesem Sinne so alltäglich geworden, dass sie kaum noch erwähnenswert ist. In den USA werden mehr als 70 % der gesamten Internetnutzung über das Telefon abgewickelt!
Die Sache ist jedoch die: Die meiste Zeit, die wir auf unseren Handys online verbringen, verbringen wir nicht mit traditionellen Suchmaschinen wie Google. Tatsächlich verbringen wir 92 % unserer Zeit mit mobilen Apps – und das stellt eine echte SEO-Herausforderung dar. Ursprünglich war die einzige verfügbare Option für die In-App-Suche Spotlight. Jetzt gibt es viele Optionen – und während einige ursprünglich nur für GPS konzipiert waren, haben sie sich darüber hinaus auf allgemeine geografische Suchen ausgeweitet. Auch Google Maps spielt bei vielen mobilen Suchanfragen eine Rolle. Das ist auch sinnvoll, wenn man bedenkt, wie viele Informationen ein einzelner Google Maps-Eintrag enthält.
Sprachsuche und persönliche Assistenten
Noch vor ein paar Jahren war die Sprache-zu-Text-Technologie unüblich. Es gab sie zwar, aber sie war nichts, worauf die Menschen zurückgriffen, wenn sie online nach etwas suchen wollten. Jetzt hat der weit verbreitete Einsatz von digitalen Assistenten wie Siri (dem iPhone-Assistenten) oder Alexa (Amazons Markteinstieg) der Welt der Suche – und der Suchmaschinenoptimierung – eine ganz neue Facette verliehen. Und es sind nicht nur digitale Assistenten – Fernsehgeräte, Lampen und andere Haushaltsgegenstände sind alle über das Internet der Dinge miteinander verbunden.
Was bedeutet das für die Suche? Nun, zunächst einmal benötigt Alexa nicht einmal Schlüsselwörter, um den Nutzern das zu geben, was sie wollen. Eine beiläufige Frage wie “Wo soll ich heute Abend essen gehen?” reicht aus, um eine Liste der örtlichen Restaurants zu erhalten. Diese digitalen Assistenten sind intelligent genug, um über die normale menschliche Sprache hinaus zu sehen und zu verstehen, was ohne Schlüsselwörter gefragt wird. Diese neuen Suchoptionen erweitern die Suche über unsere Geräte hinaus. Sie werden durch den Klang unserer Stimme aktiviert und können unsere persönliche Geschichte und frühere Aktionen berücksichtigen, um uns die Antworten auf unsere Suchanfragen zu geben.
Soziale Suche
Eine weitere große Veränderung in der Suchmaschinenoptimierung ist die Art und Weise, wie Menschen soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram nutzen, um nach Inhalten zu suchen. Als diese Websites ins Leben gerufen wurden, waren ihre Suchfunktionen einfach und nur dazu gedacht, den Nutzern zu helfen, ihre Freunde zu finden. Heute nutzen jedoch immer mehr Menschen soziale Suchmaschinen, um lokale Unternehmen und Dienstleistungen zu finden. Sie wissen, dass sie, wenn sie z.B. bei Facebook lokale Suchbegriffe eingeben, eine Liste von Unternehmen erhalten, deren Seiten sie sich ansehen können.
Es hat auch eine Umstellung stattgefunden, denn es ist jetzt sehr einfach, die soziale Suche zu nutzen, um Inhalte statt Marken zu finden. Wenn Sie sich bei Instagram anmelden, werden Sie feststellen, dass die Algorithmen Empfehlungen auf der Grundlage Ihrer Aktivitäten auf der Seite aussprechen. Wenn Sie sich viele Fotos aus der Tierwelt ansehen oder häufig nach San Francisco reisen, werden sich diese Vorlieben in den Inhalten widerspiegeln, die Instagram Ihnen empfiehlt. Wenn Sie die richtigen Hashtags und Beschreibungen verwenden, können die Algorithmen Ihre Inhalte den Menschen empfehlen, die Ihr Geschäft am ehesten besuchen würden.
Messenger Apps
Messenger-Apps wie Facebook Messenger spielen ebenfalls eine Rolle bei der Suche. Wenn Sie den Messenger in letzter Zeit benutzt haben, ist Ihnen sicher aufgefallen, dass Sie bei der Verwendung bestimmter Wörter – wie z.B. “Lied” – eine Nachricht erhalten, die besagt: “Jetzt Lieder finden” Mit anderen Worten, es gibt eine eingebaute Suchmaschine, die hinter den Kulissen arbeitet. Es gibt Messenger-Apps wie Pegg, das Finanzdienstleistungen für kleine Unternehmen und Start-ups anbietet – und einige Unternehmen setzen jetzt Messenger-Bots ein, um Routinefragen im Kundenservice zu bearbeiten. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, dass beiläufige, nicht wortgebundene Sprache verwendet wird, um Suchergebnisse im Moment zu liefern. Und es zeigt, dass jeder, der sich an die alte, keyword-zentrierte SEO der Vergangenheit klammert, den Anschluss verpasst.
Themen-Cluster
Schließlich haben wir noch das Thema Themencluster – ein natürliches Ergebnis der Abkehr von traditionellen Schlüsselwörtern und der Hinwendung zu beiläufigen und kontextbezogenen Suchergebnissen, die auf natürlicher Sprache basieren. Themencluster verlangen von Unternehmen, dass sie Seiten mit verwandten Themen miteinander verknüpfen, um Ihren Inhalten einen Kontext und eine Bedeutung zu geben.
Anstatt sich wiederholende Blogbeiträge zu schreiben, erstellen Sie einen Hauptbeitrag zu einem bestimmten Thema und erstellen dann andere Beiträge und Seiten, die auf diesen Beitrag (und von ihm ausgehend) verlinken, um die Architektur Ihrer Website aufzubauen. Wenn Sie es richtig anstellen, ist das Ergebnis eine Website, die speziell darauf ausgerichtet ist, die Absichten der Benutzer zu erkennen und ihnen die Möglichkeit zu geben, von einem verwandten Thema zu einem anderen zu springen. Das kann Ihre Sichtbarkeit in den Suchmaschinen erhöhen und letztlich zum Wachstum Ihres Unternehmens beitragen.
Lassen Sie sich von der Veränderung der SEO nicht einschüchtern…
Diese Veränderungen sind gut, denn sie bieten die Chance, von der Optimierung für gebrochene Phrasen und umständliche Schlüsselwörter wegzukommen und in eine Zukunft einzutreten, in der die menschliche Sprache und Absicht von Suchmaschinen ohne Schlüsselwörter erkannt werden. Mit etwas Glück werden diese Trends eine neue Ära von Inhalten einläuten, die darauf ausgerichtet sind, Nutzer und Unternehmen miteinander zu verbinden.