Seit 1990 wurden überschüssige Güter des Verteidigungsministeriums im Wert von ca. 6 Milliarden Dollar an die US-Strafverfolgungsbehörden übertragen. Im Rahmen des 1033-Programms wurden alle Arten von Gegenständen, von Laptops bis zu Sturmgewehren, vom Militär an die Polizei weitergegeben. Diese fallen in zwei Kategorien – kontrollierte Gegenstände (wie Drohnen oder Hubschrauber) und unkontrollierte Gegenstände (wie Büromöbel und Werkzeuge). Auch wenn die Militarisierung der Polizei zunehmend umstritten ist, insbesondere nach Ferguson, als minengeschützte Fahrzeuge und schwer bewaffnete Beamte auf den Straßen auftauchten, ist der Fluss der Waffen ungebrochen.
Eine aktuelle RAND-Analyse der Situation ergab, dass sich der Wert der unkontrollierten Transfers in den Steuerjahren 2015 bis 2017 auf 1,2 Milliarden Dollar belief, während die kontrollierten Güter einen Wert von 775 Millionen Dollar hatten. RAND stellte fest, dass der aktuelle Wert aller überschüssigen Gegenstände des Verteidigungsministeriums, die sich im Besitz von Strafverfolgungsbehörden in den USA befinden, bei 1.888.559.339 $ liegt.
Die folgende Infografik wirft einen genaueren Blick auf eine Auswahl von Ausrüstungsgegenständen aus der Analyse und deren aktuellen Wert. Bei den US-Polizeibehörden sind 849 minengeschützte Fahrzeuge im Einsatz, die einen Wert von knapp 583 Millionen Dollar haben. An anderer Stelle auf der Liste wurden 64.689 5,56-Millimeter-Gewehre an die Strafverfolgungsbehörden übergeben, die einen Wert von 27,83 Millionen Dollar haben, während sich die Gesamtsumme für alle Flugzeuge des Programms auf rund 433 Millionen Dollar beläuft.
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