In den letzten Jahren sind soziale Medien und Messaging-Apps als sichere Häfen für Menschen, die ihre Ansichten ohne Angst vor Einmischung von außen äußern wollen, sehr beliebt geworden. Der Arabische Frühling war ein offensichtliches Beispiel dafür, aber in vielen Ländern mit autoritären Regimen haben die Menschen immer noch Bedenken, ihre politischen Ansichten online offen zu äußern.
Laut der jüngsten Ausgabe des Reuters Digital News Report befürchten 65 Prozent der Menschen in der Türkei, dass die Äußerung ihrer politischen Ansichten sie mit den Behörden des Landes in Konflikt bringen könnte. Die Türkei erlebte vor zwei Jahren einen gescheiterten Putsch, bei dem Gegner von Präsident Erdoğan inhaftiert unddieMedienfreiheit stark eingeschränkt wurde.
Auch in Malaysia ist die Besorgnis groß, denn dort könnten neue Gesetze dazu führen, dass jemand, der mit gefälschten Nachrichten hausieren geht, für bis zu sechs Jahre ins Gefängnis kommt. Auch wenn diese Bedenken in den Vereinigten Staaten weitaus geringer sind, gab fast ein Viertel der Befragten an, dass sie befürchten, politische Meinungsäußerungen könnten zu Problemen mit den Behörden führen.
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