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Präsident Trumps historisches Gipfeltreffen mit Kim Jong-un in Singapur wurde von dem turbulenten Höhepunkt des G7-Gipfels in Quebec überschattet. Die engsten Verbündeten Amerikas sind immer noch von dem gespaltenen Gipfel erschüttert, und kurz nach dessen Ende beschimpfte Trump den kanadischen Premierminister Justin Trudeau in einer Reihe von Tweets. Damit reagierte er auf eine Pressekonferenz von Trudeau, auf der er Vergeltungsmaßnahmen gegen die US-Zölle auf Stahl und Aluminium ankündigte. Trump bezeichnete Tudeau als “sehr unehrlich und schwach” und behauptete, er “verhalte sich verletzt, wenn er herausgefordert wird”, was die Kanadier wütend machte. Die Zeitung Globe and Mail bezeichnete Trumps Ausbruch als “eine der schamlosesten inszenierten Krisen, die je von einer amerikanischen Regierung gegen einen Verbündeten verübt wurden”.
Da es keine Anzeichen dafür gibt, dass sich die Wogen in nächster Zeit glätten, ist es sinnvoll, einen kurzen Blick darauf zu werfen, ob Kanada in einem möglichen Handelskrieg ein Druckmittel hat. Die kanadische Regierung hat oft die Tatsache hervorgehoben, dass Kanada der wichtigste Handelspartner für 35 US-Bundesstaaten ist, aber trotzdem gibt es nur zwei Staaten, mit denen der Handel mehr als 10 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmacht. Andererseits waren die kanadischen Provinzen schon immer auf den US-Handel angewiesen – 49 Prozent des BIP von Ontario hängen davon ab. In Alberta sind es 31 Prozent und in Québec 23 Prozent.
Dennoch könnten die USA in einem Handelskrieg wirtschaftlich leiden, und es ist durchaus möglich, dass einige Bundesstaaten erste Auswirkungen auf ihre Beschäftigungsquoten spüren könnten. Im vergangenen Jahr hat die Website canadianbusiness.com die Regierungszahlen beider Länder ausgewertet, um festzustellen, wie viele Arbeitsplätze in den USA je Bundesstaat vom Handel mit Kanada abhängen. Die Analyse ergab, dass insgesamt etwa 9 Millionen Arbeitsplätze vom grenzüberschreitenden Handel abhängen, wobei Kalifornien (1,66 Millionen), New York (680.900) und Florida (620.000) am stärksten betroffen sind. Selbst wenn Präsident Trump seine protektionistische Haltung im Handel mit seinen wichtigsten Verbündeten beibehält, werden die USA sicherlich nicht vor Vergeltungsmaßnahmen gefeit sein.
Infographic: How Many U.S. Jobs Depend On Trade With Canada | Statista Weitere Infografiken finden Sie bei Statista

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