Mit Dankbarkeit die Welt verändern: Das Neflental feiert Glanzhoch
Im Neflental beginnt ein besonderer Tag im Glanzhoch. Es ist die Zeit, wenn die Sonne wie ein riesiger Bernstein am Himmel leuchtet und jede Ecke des Tals mit Gold übergießt. Bunte Lampions schweben über die kristallklaren Flüsse und kleine Seen spiegeln das warme Licht wie tanzende Feuerfunken. Die Feiernden tragen fröhliche Kleider in Sonnen-Gold, Saphirblau, Korallenrot und Smaragdgrün. Um die Lagerfeuer am Flussufer sitzen Freunde und Nachbarn. Sie erzählen sich Geschichten, lachen, essen frisches Brot und hören am liebsten zu, wie die Libellen im Licht glitzern.
Die alte Eulenwarte am Waldrand
Ganz in der Nähe der Feiernden wacht auf einem knorrigen Baumstumpf am Rande des Waldes die Eulenfamilie. Diese Eulenwarte gibt es schon seit vielen Generationen. Die Eulen beobachten das Treiben und wissen, dass in dieser besonderen Nacht Magisches geschehen kann. Rosa Immergrün hat den Brauch, vor jeder neuen Aufgabe zur Eulenwarte zu gehen. Sie hört auf das geheimnisvolle Schuhu der alten Eule, die für alle Bewohner ein Zeichen der Weisheit ist.
Rosa Immergrün und das Glanzhoch-Fest
An diesem Tag will Rosa Immergrün beim Glanzhoch etwas verändern. Sie bemerkt, dass viele Freunde beim Feiern sehr fröhlich sind, aber auch manche traurig schauen oder allein am Seeufer sitzen. Weil sie die Welt schöner machen möchte, sucht Rosa Immergrün nach einer Idee. Sie erinnert sich daran, wie dankbar sie selbst für die sonnigen Tage, die funkelnden Seen und ihre Freunde ist.
Rosa Immergrün sammelt Wildblumen in Sonnen-Gold und Korallenrot. Sie webt daraus kleine Kränze. Dann geht sie zu jedem Lagerfeuer und schenkt einen Kranz und ein Lächeln. Rosa Immergrün sagt: “Danke, dass es dich gibt. Danke, dass du das Tal so bunt machst.”
Viele Bewohner sind überrascht, weil nicht jeder jeden Tag gesagt bekommt, dass er wichtig ist. Ein Mädchen vom See strahlt: “Noch nie hat mir jemand so Danke gesagt. Was für ein schöner Moment!” Die Eulen an der Warte zwinkern zustimmend. Ihr sanftes Rufen klingt wie ein Lob für Rosa Immergrün.
Dankbarkeit pflanzt Freude
Am Abend wachsen die Kränze zu einer bunten Kette, die sich ums große Lagerfeuer legt. Die Kinder und Jugendlichen tanzen rundherum. Sie rufen: “Jeder von uns macht das Neflental besonders!” Rosa Immergrün merkt, wie die Dankbarkeit wie ein Funke durch das ganze Tal hüpft. Viele lächeln einander an. Traurigkeit schmilzt wie Schnee in der Sommersonne, weil alle spüren, wie gut es tut, Gutes zu teilen.
Die Lehre der Eule
Als der Mond aufblinkt, setzt sich Rosa Immergrün zu den Eulen auf die Eulenwarte. Die älteste Eule sagt mit warmem Blick: “Wahre Stärke liegt darin, für die kleinen Dinge dankbar zu sein.” Rosa Immergrün nickt und versteht: Mit Dankbarkeit kann jeder Freundlichkeit wachsen lassen, bis das ganze Tal davon leuchtet. Vom Glanzhoch bis zum nächsten Winter wird diese Kraft alle begleiten.
Was lernen wir daraus?
Im Neflental verwandelt Dankbarkeit einen Tag in ein großes Fest voller Wärme. Wenn du anderen dankst, veränderst du die Welt um dich herum. Jeder kann mit kleinen Taten anfangen: ein Lächeln, ein freundliches Wort, ein paar Blumen. Dankbarkeit ist wie ein Licht, das von Herzen zu Herzen springt und alles schöner macht, egal wie dunkel es vielleicht gerade ist.
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