Mit Zielstrebigkeit schaffst du alles – So geht’s!

Mit Zielstrebigkeit schaffst du alles – So geht’s!

Im Neflental war eine ganz besondere Frostnacht angebrochen. Von den Farnwiesen bis zu den Gipfeln lag glitzernder Schnee auf den Zweigen. Ein silberweißes Leuchten lag über dem Tal. Am Himmel blinkten Sterne so klar, dass sogar die Umrisse des Drachenzahngebirges sichtbar wurden.

Ein Ziel in der Frostnacht

Mitten im Wald wanderte Rosa Immergrün durch den Schnee. Jeder Schritt knirschte, doch sie blieb nicht stehen. Sie wusste genau, was sie wollte. Heute Nacht wollte sie die Fuchslicht-Höhlen erreichen, denn dort sollte ein besonderer Pilz wachsen. Dieser Pilz konnte in der Dunkelheit wie ein warmes, kleines Lagerfeuer leuchten. Und sie brauchte dringend etwas Helligkeit für ihre Freunde am nächsten Tag.

Das Tal war ruhig, nur ein fernes, sphärisches Glockenläuten schwebte durch die eisklare Luft. Rosa sah sich um. Die Bäume trugen schwere Schneehüte und ihre Äste funkelten im Raureif, als hätte jemand kleine Sterne aufgehängt. Der Schnee glitzerte in Silberweiß und Kristall. Doch Rosa ließ sich nicht ablenken, weil sie an ihr Ziel dachte.

Wie Zielstrebigkeit hilft

Manchmal sackte Rosa bis zu den Knien in eine Schneewehe. Manchmal brannte die Kälte auf ihrer Haut. Doch sie sagte sich: „Ich gebe nicht auf. Ich schaffe das!“ Sie atmete tief ein und stapfte weiter. Jeder Schritt brachte sie näher zu den Fuchslicht-Höhlen. Da waren auch ihre Gedanken klar wie der Winternachtshimmel.

Auf dem Weg begegnete sie kleinen Erinnerungs-Schneeflocken, die im Licht des Vollmonds sanft leuchteten. Sie erinnerten Rosa an frühere Abenteuer. Das gab ihr Kraft. Rosa wusste: Wer an ein Ziel glaubt und immer weitergeht, bekommt Hilfe von Erinnerungen und Freunden – auch wenn sie gerade nicht sichtbar sind.

Das Geheimnis der Fuchslicht-Höhlen

Endlich, nach einem langen Marsch, fand Rosa Immergrün den Eingang zu den Fuchslicht-Höhlen. Draußen wirbelte der Wind Schnee über den Boden, aber drinnen war es ruhig. Der weiche, moosige Boden fühlte sich wie ein Teppich an. An den Wänden leuchteten winzige Pilze wie kleine Lagerfeuer und tauchten die Höhle in rauchgraues und mitternachtsblaues Licht.

Rosa stand einen Moment bewundernd da. Sie sammelte vorsichtig einige leuchtende Pilze ein. Sie bedankte sich still bei den Höhlen für ihr Geschenk. Dann machte sie sich auf den Heimweg. Jetzt hatte sie Licht, das ihre Freunde wärmen und ihr Zuhause verschönern würde.

Was lernen wir daraus?

Wenn du ein Ziel hast und auch Schwierigkeiten auf dich warten, hilft dir deine Zielstrebigkeit immer weiter. Wer nicht aufgibt und an sich glaubt, kommt an. So wie in dieser Frostnacht im Neflental kannst auch du das erreichen, was du dir vornimmst. Jeder Schritt, so klein er auch sein mag, bringt dich näher zu deinem Ziel. Und manchmal leuchtet dir gerade am Ende des Weges das schönste Licht entgegen.

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