Mit Humor durch den Tag im Neflental
Im Neflental passiert immer etwas Lustiges, besonders in der dunklen Jahreszeit. In den Farnwiesen wohnen viele Immergrüns. Dort wachsen ihre Häuser zwischen riesigen Adlerfarnen. Wenn man auf der Dachterrasse von John Immergrüns Haus steht, kann man sogar den glitzernden See der Flossianer sehen. Die Farnwiesen sind ein Ort voller Lachen und Spaß, auch wenn draußen Frostnacht herrscht.
Ein ganz besonderer Winterabend
In einer Frostnacht, wenn der Schnee glitzert und der Vollmond durch die kahlen Äste scheint, versammeln sich die Immergrüns gern beim großen Feuer. Der Raureif glitzert rauchgrau und silberweiß an jedem Zweig. Aus dem Tal hört man ein leises Glockenläuten. Die Sterne am Himmel leuchten heute besonders hell, und die Berge werfen geheimnisvolle Schatten in der Nacht. In so einer silbernen Nacht beschlossen die Immergrüns, ein Wettrutschen zu machen.
John Immergrün rief: „Wer rutscht am schnellsten über die Raureif-Rampe?“ Rosa Immergrün lachte, weil sie wusste, dass ihre Rampe besonders wild war. Die Rampe bestand aus glitschigem Eis, das wie Kristalle funkelte. Viele Immergrüns versuchten ihr Glück. Sie flogen, purzelten oder landeten im weichen Schnee. Manchmal krachte einer direkt in einen Farnbusch, und das ganze Dorf lachte mit. Denn Mit Humor durch den Tag zu gehen, lag den Immergrüns einfach im Blut.
Das Lachen steckt alle an
Mitten im Tumult hatte Rosa eine Idee. Sie stopfte Schnee in ihre Handschuhe und rief: „Schneeball-Zeit!“ Die Immergrüns jauchzten und warfen schnelle kleine Schneekugeln durch die Luft. Sogar John Immergrün bekam einen mitten auf die Nase. Doch statt sich zu ärgern, lachte er lauter als alle anderen. „So warm wird einem an Frostnächten nur durch Lachen!“, rief er, und alle stimmten ein.
Rosa rannte lachend durch die silberweißen Schneeberge. In jeder Schneeflocke sah sie ein leuchtendes Erinnerungsstück an diese lustige Nacht. Der Sternenhimmel über den Farnwiesen wurde noch ein wenig heller. Die Stimmen der Immergrüns klangen durch das Tal und vermischten sich mit dem sphärischen Glockenläuten. Niemand fror mehr, weil das Lachen sie von innen wärmte.
Mit Humor durch den Tag und durch die Nacht – das Geheimnis der Immergrüns
Wenn später alle wieder in ihre moosgrünen Häuser zurückkehrten, erzählten sie noch lange Witze. Rosa brachte alle noch ein letztes Mal zum Kichern, als sie ein Farnblatt als Schal trug. „So bleibe ich sicher warm – und sehe sehr schick aus!“, rief sie. Die anderen Immergrüns klatschten lachend in die Hände und fühlten sich geborgen. Die langen Frostnächte wurden nie langweilig im Neflental, weil die Immergrüns wussten: Mit Humor durch den Tag zu gehen macht alles leichter, auch im tiefsten Winter.
Was lernen wir daraus?
Wer lacht, bleibt fröhlich, sogar wenn der Schnee meterhoch liegt und die Nacht besonders lang ist. Im Neflental zeigen die Immergrüns uns, dass Freundschaft und ein gutes Lachen die Herzen wärmen. So meistern sie jede Frostnacht und freuen sich schon auf das nächste Abenteuer.
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