Offenheit macht stark: Trau dich, du selbst zu sein!

Offenheit macht stark im Neflental

Es war ein warmer Herbstabend im Neflental. Die goldgelben und glutroten Blätter tanzten still durch die Luft. Überall roch es nach süßem Rauch und frischem Moos. Die große Feier auf der Erntefeuerlichtung sollte heute stattfinden. Um das mächtige Feuer herum versammelten sich Menschen, Gnome, Elfen und viele andere Waldwesen. Sie lachten, sangen und davor hatten sie Mutproben vorbereitet.

Rosa Immergrün auf der Erntefeuerlichtung

Rosa Immergrün stand ganz am Rand der großen Lichtung. Sie schaute zum Erntefeuer, das mit seiner Flamme goldgelb und glutrot in den Himmel stieg. Die Lichtung war voller Leben, überall wimmelte es von lachenden Gesichtern. Aber Rosa Immergrün fühlte sich heute etwas anders. Sie wusste nicht so recht, wie sie sich verhalten sollte. Würden die anderen lachen, wenn sie ihr wahres Talent zeigte?

Niemand außer Rosa Immergrün wusste, dass sie ein Lied in sich trug, das noch nie jemand gehört hatte. Dieses Lied wollte sie schon lange vorsingen. Doch sie traute sich nicht. Vielleicht war das Lied zu seltsam, vielleicht mochten es die anderen nicht. Der Mond stand hell am Himmel und funkelte durch die Bäume, während das Erntefeuer knisterte.

Die Mondlichtgasse und der Mut zur Offenheit

Plötzlich riefen Freunde nach Rosa Immergrün. Sie wollten zur Mondlichtgasse gehen. Das ist ein schmaler Waldpfad, auf dem das Licht des Vollmonds in silbernen Flecken tanzt. In der Nacht ist es fast so, als würde man auf einem Zauberweg laufen. Rosa Immergrün zögerte. Doch dann dachte sie an das Motto der Feier: Offenheit macht stark. Sie musste nur sie selbst sein, so wie der goldgelbe Farn zum Herbst gehört und der schokoladenbraune Waldboden zum Neflental.

Gemeinsam schlenderten Rosa Immergrün und ihre Freunde die Mondlichtgasse entlang. Das silberne Licht des Vollmonds glitzerte wie kleine Träume auf ihren Gesichtern. Sie erzählten sich Geschichten und lachten. Rosa Immergrün gab sich einen Ruck. Sie erzählte von ihrem geheimen Lied. Ihre Freunde staunten und schauten sie neugierig an. „Sing uns doch dein Lied!“ rief jemand. Plötzlich hämmerte das Herz von Rosa Immergrün wie wild.

Offenheit macht stark – das kleine Lied

Mitten in der Mondlichtgasse, zwischen den silbernen Flecken des Lichts, schloss Rosa Immergrün die Augen. Sie atmete tief ein. Dann sang sie. Es war ein leises, wunderbares Lied. Töne wie von fallenden Blättern, wie das Rascheln der Tiere im Unterholz. Sie sang von Freundschaft, von Mut und von der bunten Schönheit, sie selbst zu sein. Die anderen hörten still zu. Keiner lachte. Im Gegenteil – alle klatschten vor Begeisterung, als Rosa Immergrün geendet hatte.

Ein älterer Gnom sagte: „Du hast gesungen, wie nur du singen kannst. Offenheit macht dich stark, weil du du selbst bist. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Rosa Immergrün strahlte plötzlich. Sie fühlte sich stark und frei wie nie zuvor. Gemeinsam liefen sie zurück zur Erntefeuerlichtung, wo alle weiter feierten. Und immer wieder bat jemand: „Rosa Immergrün, sing uns noch einmal dein Lied!“

Was lernen wir daraus?

Manchmal ist es schwer, sich zu trauen und offen zu zeigen, wer man ist. Doch genau das macht stark. Jeder von uns ist besonders. Offenheit macht stark, weil sie Türen zu neuen Freundschaften öffnet und das Herz mutig macht. So wie Rosa Immergrün im Neflental singt, kannst auch du alles schaffen, wenn du ganz du selbst bist.

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