Geschichten aus dem Neflental: Empathie und Freundschaft erleben
Im Neflental ist gerade Glanzhoch. Die Sommersonne taucht das Tal in ein goldenes Licht. Überall flirren die Farben: Sonnen-Gold, Saphirblau, Korallenrot und Smaragdgrün. Die kristallklaren Flüsse glitzern wie tanzende Feuerfunken. Am Ufer sitzen die Bewohner und feiern fröhlich. Bunte Lampions schweben langsam in der Dämmerung. Musik und Lachen liegen in der Luft. Doch mitten in diesem bunten Treiben denkt Rosa Immergrün über etwas Wichtiges nach: Wie gewinnt man echte Freunde? Kann Mitgefühl dabei helfen?
Die Sternenwiese im Glanzhoch
Eines Abends beschließt Rosa Immergrün, auf die Sternenwiese zu gehen. Diese einsame Hochalm liegt weit oben, fernab vom Trubel und den Feiernden. Nachts blühen dort kleine, phosphoreszierende Blumen. Ihre Lichter flackern wie ein Sternenhimmel auf der Erde und schenken dem Ort einen ganz besonderen Zauber. Rosa Immergrün erreicht die Wiese, als die Sonne langsam untergeht und das Licht auf dem Plateau golden und warm erstrahlt.
Rosa Immergrün bemerkt eine Figur am Rand der Sternenwiese. Es ist Lumo, ein junger Flossianer. Lumo sitzt alleine und schaut traurig zu den funkelnden Blumen. Rosa Immergrün fühlt, dass Lumo etwas bedrückt. Sie geht langsam zu ihm und setzt sich leise neben ihn.
Mitgefühl zeigen macht den Unterschied
„Du bist heute so still, Lumo. Ist alles in Ordnung?“, fragt Rosa Immergrün behutsam. Lumo zögert zuerst, nimmt dann aber all seinen Mut zusammen. Er sagt leise: „Ich fühle mich heute einfach nicht dazugehörig. Beim Fest am Fluss hatte niemand Zeit, mir zuzuhören.“ Rosa Immergrün nickt verständnisvoll und spürt sofort, wie traurig er ist. Sie legt eine Hand auf Lumos Schulter und sagt: „Manchmal ist es schwer, sich zu öffnen. Aber gemeinsam ist alles leichter.“
Zusammen blicken sie auf die Sternenwiese, wo die leuchtenden Blumen in der Dunkelheit erscheinen. Die Blumen erinnern Lumo an die Hoffnung, dass jemand da ist, wenn man ihn braucht.
Empathie verbindet die Herzen
Rosa Immergrün hört Lumo aufmerksam zu und fragt ihn nach seinen Gedanken. Sie spricht ehrlich über eigene Unsicherheiten. „Weißt du, auch ich fühle mich manchmal alleine. Doch manchmal hilft ein Gespräch, und schon geht das Gefühl weg.“ Das zeigt Lumo, dass Mitgefühl die beiden verbindet. Niemand ist immer stark, und jeder braucht manchmal einfach jemanden, der zuhört. Einfache Worte und ein freundliches Lächeln denken oft Wunder.
Bald wird Lumo ruhiger. Er lächelt zaghaft und bedankt sich. „Danke, Rosa Immergrün. Ich glaube, ich habe genau das gebraucht.“ Die beiden Freunde sitzen noch lange auf der Sternenwiese und schauen zu, wie die kleinen Blumen weiterleuchten. Rosa Immergrün lächelt ebenfalls, denn sie spürt, wie aus Mitgefühl Freundschaft wächst.
Was lernen wir daraus?
Mitgefühl, also Empathie, ist wie ein Zauber im Neflental. Wer zuhört und ehrlich fragt, wer anderen Mut gibt, gewinnt echte Freunde. Die Sternenwiese leuchtet in Glanzhoch besonders schön, weil dort Freundschaft entstehen kann. Alle im Neflental erleben, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zuzuhören und miteinander zu fühlen. Wer anderen hilft, fühlt sich selbst reicher und glücklicher. Sogar auf der buntesten Feier unter der glitzernden Sommersonne sind die leuchtendsten Momente jene, in denen Herzen sich treffen. Und wenn Rosa Immergrün nachts von der Sternenwiese zurückgeht, weiß sie: Freundschaft beginnt immer mit einem kleinen Funken Mitgefühl.
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