Warum Fairness wichtig ist: Gemeinsam stark mit Teamgeist!

Geschichte aus dem Neflental: Gemeinsam stark mit Teamgeist

Im Neflental erwachte an einem kühlen Herbstmorgen alles im sanften Nebelschleier. Der Nebelschnurpfad zog sich gewunden durch den Wald. Zwischen Moosgrün und Karamell kamen die rostroten Blätter besonders schön zur Geltung, und der Nebel hing wie feine Fäden zwischen den alten Bäumen. Rosa Immergrün war früh wach und voller Vorfreude auf das große Farnwiesen-Spiel. Heute sollte entschieden werden, welcher Stamm den Wanderstab des Teamgeists für ein ganzes Jahr bewahren durfte.

Viele Kinder aus allen Völkern des Neflentals kamen zusammen. Die Immergrüns, die Flossianer, die Buchianer und sogar zwei Bergsteins wollten dabei sein. Auch die weißen Elfen schauten neugierig von oben zu. Jeder wollte sein Bestes geben, doch schon beim ersten Spiel gab es Streit. Einige Flossianer fanden, dass sie sowieso am schnellsten schwimmen konnten. Andere meinten, Buchianer wären im Seilziehen stärker, weil sie Wurzeln wie Sehnen besaßen.

Gemeinsam durch den Nebelschnurpfad

Das erste Spiel begann am Nebelschnurpfad. Der Nebel legte sich wie ein Teppich auf den Boden. „Nur gemeinsam findet ihr den Ausgang!“, rief die Elfenkönigin. Rosa Immergrün überlegte kurz, weil sie wusste, dass der Nebel alle täuschen konnte. Aber sie sagte nichts, sondern beobachtete aufmerksam, wie die anderen nach dem Weg suchten. Die Flossianer liefen schnell voraus, verschwanden aber sofort im dichten Grau. Der große Buchianer hingegen kam kaum an den Büschen vorbei. Rasch wurde klar, dass hier Kraft und Schnelligkeit nicht halfen.

Rosa Immergrün schlug vor, sich an den Händen zu halten, sodass niemand verloren ging. Sie erinnerte alle daran, dass Teamgeist manchmal wichtiger war als Wettkampf. So tasteten sich alle vorsichtig voran, redeten leise zusammen und hörten aufeinander. Plötzlich zeigte sich ein goldener Lichtschimmer auf dem Boden – genau an einer kleinen Wurzel. Rosa Immergrün entdeckte, dass sie ganz nah am Schattenthor waren.

Das Rätsel am Schattenthor

Vor ihnen ragte das Schattenthor auf: der schwarze Basaltbogen sah aus, als hätte ihn ein Riese dorthin gestellt. Noch war es kühl und grau, doch da sagte die Elfenkönigin: „Nur wenn ihr gemeinsam durch das Tor geht, zeigt sich der geheime Pfad.“ Ein einzelner goldener Lichtstrahl fiel durch das Tor und zeichnete eine leuchtende Spur auf den Boden. Rosa Immergrün hielt alle auf und schlug vor, dass sie nacheinander die Lichtspur berühren sollten. Ein Flossianer wollte allein durchlaufen, doch Rosa Immergrün stoppte ihn. „Das schafft keiner allein. Fairness heißt, alle dürfen mit!“, sagte sie ruhig.

Gemeinsam zum Ziel

Nun reichten sich alle die Hände und traten geschlossen durch den Bogen. Die Lichtspur wuchs, und der Nebel wich langsam zurück. Sie erreichten das Ziel als Team und alle jubelten vor Freude. Die Elfenkönigin überreichte ihnen den Wanderstab des Teamgeists. Sie lobte, wie fair Rosa Immergrün und die andere Gruppe zusammengearbeitet hatten: „Ihr habt gezeigt, dass nur Fairness und Achtung vor jedem Teammitglied zum Sieg führen!“

Was lernen wir daraus?

Das große Farnwiesen-Spiel im Neflental zeigte allen, dass Fairness und Teamgeist viel bewirken können. Niemand kann alles alleine schaffen. Jeder zählt, und wenn alle fair miteinander umgehen, wird aus vielen Einzelnen eine richtig starke Gruppe. Wer auf seine Freunde achtet, auf andere hört und zusammenhält, kommt viel weiter – auch wenn der Nebel einmal besonders dicht oder ein Rätsel wirklich schwierig wird.

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