Respekt im Neflental: Ein Abenteuer an der Seerosenbucht
Im Neflental beginnt der Morgen sanft. Die Sonne steigt über das Drachenzahngebirge und taucht alles in ein zartes Licht. Im Frühling, wenn der Tau wie kleine Perlen auf den Farnwiesen liegt, erleben die Freunde hier viele Abenteuer.
Ein neuer Tag an der Seerosenbucht
Rosa Immergrün ging mit ihren Freunden zur Seerosenbucht. Die Bucht lag still am Rand des Kristallsees. Große, runde Seerosenblätter bedeckten das Wasser. Weiße Blüten streckten sich vorsichtig ins Licht. Darunter schwammen bunte Fische hin und her. Libellen mit glitzernden Flügeln schwebten durch die warme Luft.
Alle waren neugierig und wollten die neuen Seerosenblüten näher ansehen. Doch schon beim Näherkommen sahen sie, dass dort jemand war: Lili, die Flossianerin. Sie ruhte schon lange auf einem Stein und beobachtete die Fische. Niemand wollte sie stören.
Rosa Immergrün ging langsam näher und grüßte freundlich. “Guten Morgen, Lili. Darf ich mich zu dir setzen?” Lili lächelte und nickte. Rosa Immergrün zeigte damit, dass sie Respekt hatte. Sie wusste, dass jeder manchmal auch allein sein möchte. Sie wartete, bis Lili selbst anbot, von den Fischen zu erzählen.
Was Respekt bedeutet
Am Rand der Seerosenbucht versammelten sich nach und nach weitere Freunde. Sie achteten darauf, nicht zu laut zu sein, weil die Tiere sonst erschrecken. Die Freunde blieben leise, sprachen ruhig und achteten darauf, niemanden zu bedrängen. So fühlte sich jeder willkommen und sicher.
Respekt zeigt sich im Neflental nicht nur durch Worte, sondern auch im Verhalten. Die Freunde machten Platz, wann immer jemand Neues dazu kam. Sie hörten zu, warteten ab, und ließen niemanden auslachen oder allein zurück. Rosa Immergrün achtete heute extra darauf. Sie wusste, dass Respekt wichtig ist, damit sich alle wohlfühlen.
Ein Besuch auf der Veilchenlichtung
Als es Mittag wurde, schlug jemand vor, zur Veilchenlichtung zu gehen. Diese Lichtung war im Frühling besonders schön. Der Boden war bedeckt mit einem bunten Teppich aus violetten Veilchen und goldgelben Krokussen. In der Mitte stand eine Statue, alt und von Moos bedeckt. Sonnenstrahlen ließen die Augen der Statue leuchten.
Am Rand der Veilchenlichtung sprachen die Freunde über den Tag. Rosa Immergrün erinnerte die anderen daran, vorsichtig zu gehen, damit keine Blume zerdrückt wird. Sie zeigte Respekt vor der Natur und vor dem, was dort wächst. Die Freunde halfen einander, suchten einen Platz, an dem alle sitzen konnten, ohne die schönen Pflanzen zu zerstören.
Sie betrachteten gemeinsam die Farben um sich herum: Veilchenviolett, sonniges Gelb, frisches Blattgrün und das kühle Grau des Mooses. Jeder sagte, was ihm am besten gefiel. Keiner wurde ausgelacht, alle hörten zu.
Respekt: Warum er das Leben im Neflental schöner macht
Im Neflental passiert es manchmal, dass sich jemand ungerecht behandelt fühlt. Manchmal wird jemand übersehen oder nicht gefragt. Doch Rosa Immergrün und ihre Freunde tun etwas dagegen. Sie hören aufeinander, sprechen freundlich und helfen bei Problemen. So fühlt sich jeder geachtet.
Respekt bedeutet hier, anderen zuzuhören, niemanden auszulachen und auch Tiere und Pflanzen zu achten. So können alle zusammen mutig sein, Spaß haben und etwas Neues lernen.
Und wenn sich doch einmal jemand streitet? Dann redet Rosa Immergrün mit allen in Ruhe. Sie findet gemeinsam mit den anderen eine Lösung. So bleiben sie Freunde.
Was lernen wir daraus?
Im Neflental zeigt jeder Respekt – vor Menschen, Tieren und Pflanzen. Auch du kannst das! Höre zu, frage nach, sei freundlich – so fühlt sich jeder besonders. Gemeinsam ist das Leben schöner, weil gegenseitiger Respekt Mut und Freude schenkt.
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