Superpower Selbstbeherrschung im Neflental
Im Neflental beginnt jeder Tag mit einem besonderen Zauber. Heute wirkt alles noch geheimnisvoller, weil die Blütenwacht das Tal fest im Griff hat. Dichter Frühnebel liegt am Boden und macht die Luft kühl und weich. An den Bäumen blühen leuchtende Kirsch- und Veilchenblüten. Überall glitzern feine Spinnweben im Tau. Sogar kleine, schimmernde Fabelwesen huschen zwischen den Bäumen hindurch, als wären sie aus einer anderen Welt.
Rosa Immergrün macht sich auf den Weg
Rosa Immergrün steht auf einer Lichtung und atmet die frische Luft. Heute will sie zur Ahornfeuerlichtung gehen. Sie hat schon oft gehört, dass dort im Herbst die Bäume so wunderschön leuchten wie Flammen. Das Rot und Orange der Ahornblätter kann fast das ganze Tal erhellen, weil sie so strahlen. Sie ist gespannt, wie es dort aussieht und macht sich gleich auf den Weg.
Auf dem Weg dorthin begegnet sie vielen Freunden. Einige sind freundlich, andere sind heute etwas schroff. Rosa Immergrün lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Sie weiß, dass es manchmal besser ist, ruhig zu bleiben, auch wenn andere vielleicht motzig sind.
Wie Rosa Immergrün cool bleibt
Plötzlich hört sie ein lautes Poltern. Zwei kleine Flossianer streiten sich am Rand eines Baches. Sie schreien und gestikulieren mit den Armen, weil beide die gleiche leuchtende Ahornrinde finden wollen. Rosa Immergrün bleibt stehen und atmet tief durch. Sie merkt, dass sie jetzt helfen kann, wenn sie ruhig und ausgeglichen bleibt.
Mit leiser Stimme spricht sie die Flossianer an und bittet sie, einen Moment still zu sein. Sie schlägt vor, dass beide die Rinde abwechselnd verwenden können. Die Flossianer nicken und beruhigen sich. Das Streiten hört auf, weil jemand da ist, der seine Superpower Selbstbeherrschung einsetzt. Rosa Immergrün merkt, dass cool bleiben oft schon hilft, damit sich alle wieder verstehen.
Die bunte Ahornfeuerlichtung
Nach der kleinen Pause geht Rosa Immergrün weiter. Als sie durch den letzten Nebelstoß läuft, sieht sie endlich die Ahornfeuerlichtung vor sich. Die Bäume leuchten tatsächlich in allen Orangetönen, die es gibt. Die Blätter wirken, als würden Flammen den Wald verzaubern. Rosa Immergrün setzt sich in das weiche, noch von Tautropfen nasse Gras.
Hier ist alles friedlich. Viele Tiere ziehen leise durch das rotgoldene Licht. Auch einige Immergrün-Freunde kommen vorbei. Sie erzählen Geschichten und lachen gemeinsam. Manchmal wagt sich ein frecher Fuchs aus dem Gebüsch, aber jemand bleibt immer ruhig – ganz egal, was passiert.
So kann jeder Selbstbeherrschung lernen
Rosa Immergrün weiß, dass es nicht immer leicht ist, ruhig zu bleiben. Jeder hat mal einen schlechten Tag. Wenn sie merkt, dass Mut oder Geduld nachlassen, zählt sie langsam bis zehn. Sie denkt an das Farbspiel der Ahornfeuerlichtung, weil das hilft, sich zu entspannen. Oft stellt sie sich vor, wie die Blüten der Kirsch- und Veilchenbäume im Talbogen langsam erwachen. Diese Bilder geben ihr Kraft.
Bald macht sie sich auf den Weg zurück nach Hause. Sie trifft noch alte Buchianer, die am Waldrand Pilze sammeln, und kleine Fabelwesen, die im Licht spielen. Sie lächelt allen zu und fühlt sich stark, weil sie weiß: Ihre Superpower Selbstbeherrschung hilft ihr und den anderen.
Was lernen wir daraus?
Im Neflental zeigen die Farben, wie wundervoll jeder Tag sein kann. Alle spüren, dass es gut ist, ruhig zu bleiben, auch wenn es manchmal schwierig wird. Mit Selbstbeherrschung und freundlichen Gedanken lösen sich viele Probleme. Jeder hat diese Superpower in sich. Man muss nur an die schönen Dinge im Tal denken und tief durchatmen. Dann bleibt das Herz so ruhig wie die Blütenwacht am frühen Morgen.
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