Mit diesen Tipps wächst dein Selbstvertrauen jeden Tag – Eine Geschichte aus dem Neflental
Der Frühling war ins Neflental gekommen. Über den Farnwiesen glitzerten die Tautropfen, und im Silbermoos-Hain tanzten silberne Lichtpunkte auf dem moosigen Boden. Rosa Immergrün sprang fröhlich durch das weiche Moos. Sie wollte heute ihre beste Freundin besuchen, doch sie fühlte sich unsicher. Ihr Herz schlug etwas schneller.
Am kleinen Teich hingen Weidenzweige wie grüne Vorhänge bis ins Wasser. Das Moos am Boden leuchtete silbrig. Liebliche Moosnymphen huschten zwischen den Wurzeln hin und her, schauten zu Rosa Immergrün und flüsterten einander leise zu. Der Tag war mild, der Wind leicht.
Den ersten Schritt wagen
Rosa Immergrün stand am Rand des Silbermoos-Hains. Sie wusste, dass ihre Freundin auf der Veilchenlichtung wartete. Doch ein Gedanke störte sie: Was, wenn sie etwas falsch machte? Doch sie erinnerte sich an einen wichtigen Tipp, den sie im Neflental gelernt hatte. Um Selbstvertrauen wachsen zu lassen, sollte man einfach den ersten Schritt wagen. Also atmete Rosa Immergrün tief ein, ging mutig los und sagte sich leise: „Heute traue ich mich.“
Sich helfen lassen
Auf dem Weg zur Veilchenlichtung hörte Rosa Immergrün ein Rascheln im Moos. Plötzlich blieb sie stehen und fühlte sich etwas alleine. Da kam eine kleine Moosnymphe aus ihrem Versteck. Sie schaute Rosa Immergrün freundlich an und fragte: „Brauchst du Hilfe?“ Rosa Immergrün nickte, denn sie hatte sich verlaufen. Gemeinsam fanden sie den richtigen Pfad. Ein weiterer Tipp wurde ihr so klar: Wer um Hilfe bittet, zeigt Stärke. Denn niemand kann alles alleine schaffen.
Eigene Stärken entdecken
Bald öffnete sich vor ihnen die Veilchenlichtung. Bunte Krokusse, gelbe Sonnenstrahlen und grünes Gras malten ein herrliches Bild. In der Mitte stand eine steinerne Statue, von Moos bedeckt. Die Augen der Statue funkelten im Licht. Rosa Immergrün stellte sich davor und sagte zu sich: „Jeder hat besondere Stärken.“ Sie dachte an die Tipps, die sie von Freunden und den weisen Buchianern gesammelt hatte. Sie war gut darin, aufmerksam zu sein und anderen Mut zu machen, wenn sie traurig waren. Mit jedem Gedanken daran wurde ihr Mut größer.
Eigene Gefühle annehmen
Die warmen Sonnenstrahlen ließen die Veilchen in leuchtenden Farben erblühen. Rosa Immergrün spürte, dass sie manchmal nervös war oder Angst hatte. Sie lernte jedoch, diese Gefühle zuzulassen. Denn auch Angst gehört zu ihr. Sie lernte, sich selbst zu akzeptieren und liebevoll mit sich umzugehen. Ihr Selbstvertrauen wuchs langsam, Tag für Tag, wie die bunten Blumen auf der Lichtung.
Etwas Neues ausprobieren
Rosa Immergrün entdeckte am Rand der Veilchenlichtung ein violettes Blumenbeet, das sie noch nie betreten hatte. Sie überlegte. Sollte sie ein neues Abenteuer wagen? Sie erinnerte sich an einen weiteren Tipp aus dem Neflental: Probiere immer wieder etwas Neues aus! Sie machte ein paar Schritte zu den Krokussen. Das Gras war kitzelig und voller Leben, doch sie fühlte sich mutig. Sie lachte, weil es so schön war, etwas zu versuchen, das sie noch nie gemacht hatte.
Freundschaft macht stark
In der Mitte der Lichtung wartete ihre Freundin schon. Gemeinsam betrachteten sie die Statue, spielten im Gras und erzählten sich von ihren Erlebnissen. Rosa Immergrün merkte: Mit Freunden an der Seite ist vieles leichter. Denn Freundschaft gibt Kraft, und gemeinsam wächst das Selbstvertrauen noch schneller.
Was lernen wir daraus?
Wenn du wie Rosa Immergrün deinen Mut ausprobierst, anderen vertraust und deine Stärken entdeckst, kannst du jeden Tag ein Stück wachsen. Manchmal braucht es zwar viele kleine Schritte. Aber mit jedem Tag wirst du selbstsicherer und dein Herz wird stärker. Vergiss nicht: Auch du bist besonders und darfst stolz auf dich sein!
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