Gemeinschaftssinn im Neflental: Ein Frühlingsabenteuer
Im Neflental erwachte der Frühling mit Farben wie Elfenbein, Maigrün, Himmelblau und Gold. Der Morgentau glitzerte auf den Blättern, während die ersten Sonnenstrahlen über die Farnwiesen tanzten. Rosa Immergrün lief fröhlich über einen kleinen Pfad, der Nachtigallenstieg genannt wurde. Umschwirrt von Nachtigallenzwitschern, genoss sie den warmen Duft des Frühlings.
Ein Problem im Silbermoos-Hain
Am Nachmittag kam Rosa Immergrün am Silbermoos-Hain an. Dort wachsen alte Weiden, deren Zweige wie grüne Vorhänge ins Wasser tauchten. Überall leuchtete das Silbermoos, das im Sonnenlicht glitzerte. Kleine Moosnymphen huschten zwischen den Wurzeln umher, kaum zu sehen. Plötzlich hörte Rosa ein leises Schluchzen. Neugierig schaute sie sich um und entdeckte eine kleine Moosnymphe, die traurig auf einem Stein saß.
“Was ist los?” fragte Rosa Immergrün freundlich. Die Moosnymphe erzählte ihr, dass ein großer Ast in den Fluss gefallen war. Der Ast blockierte das Wasser, sodass der Silbermoos-Hain fast austrocknete. Die Moosnymphen hatten Angst, denn ohne Wasser könnten sie nicht mehr tanzen und spielen.
Gemeinsam sind wir unschlagbar!
Rosa Immergrün überlegte. Alleine war sie zu klein, um den schweren Ast zu bewegen. Sie rannte zurück zum Nachtigallenstieg, um Hilfe zu holen. Auf dem Weg traf sie ihre Freunde, die Buchianer, sowie einige Flossianer und Bergsteins. Rosa erklärte eilig die Lage. Alle fühlten mit den Moosnymphen, weil sie wussten: Gemeinsam sind wir unschlagbar!
Entschlossen liefen sie zurück zum Silbermoos-Hain. Die Flossianer planschten sofort ins Wasser. Mit ihren starken Armen rollten sie den Ast ein Stück zur Seite. Die Buchianer zogen gemeinsam an den Zweigen, und der Maigrün schimmerte auf ihren Händen. Die Bergsteins hämmerten mit ihren festen Steinfäusten auf die dicksten Äste, bis sie nachgaben. Und Rosa Immergrün feuerte alle mit fröhlichen Liedern an.
And und schließlich bewegte sich der Ast. Erst ein wenig, dann immer mehr. Gemeinsam, mit Lachen, Anfeuern und sogar ein bisschen Zauberei, schafften sie es. Das Wasser sprudelte wieder über das Silbermoos. Die Nymphen hüpften vor Freude und luden alle zum Tanzen ein. Im Mondlicht glitzerte das Moos jetzt wie Sternenstaub.
Ein Fest der Gemeinschaft
Im Silbermoos-Hain tanzten, lachten und sangen nun alle Bewohner des Neflentals. Überall hing das sanfte Licht des Mondes in der Luft, und das Zwitschern der Nachtigallen schwebte zwischen den Weidenzweigen. Alle spürten: Weil sie zusammengehalten hatten, war der Silbermoos-Hain gerettet. Jeder hatte geholfen, egal wie klein oder groß er war. Das fühlte sich wunderbar an.
Was lernen wir daraus?
Im Neflental weiß jetzt jeder: Wenn man Probleme gemeinsam anpackt und füreinander da ist, kann man alles schaffen. Niemand ist allein. Und mit Freundschaft, Mut und einem Lächeln ist das Leben viel heller. So wird das Neflental immer ein besonderer Ort voller Freude und Zusammenhalt bleiben.
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