Wann haben Sie das letzte Mal Google benutzt, um etwas nachzuschlagen, gestern? Heute? Vor fünf Minuten?
Google ist das Zugpferd in der Welt der Online-Suche und arbeitet hart daran, dass seine Suchmaschine immer die beste ist, die es gibt. Die meiste Arbeit findet hinter den Kulissen statt, wenn Programmierer auf ihren Tastaturen herumhämmern, um den Google-Nutzern das bestmögliche Sucherlebnis zu bieten. Alle ein bis zwei Jahre kündigt Google jedoch eine umfassende Überarbeitung der Art und Weise an, wie es entscheidet, wo eine Website in den Suchergebnissen rangiert.
In wenigen Tagen – genauer gesagt am^21. April – steht eine dieser großen Aktualisierungen an, und Google hat sehr deutlich gemacht, dass der Schwerpunkt auf dem mobilen Erlebnis liegen wird. Konkret sagt Google, dass die “Mobilfreundlichkeit” einer Website nun eine Rolle dabei spielen wird, wo diese Website bei der Suche nach relevanten Schlüsselwörtern rangiert. In einer im Februar veröffentlichten Erklärung, die das Update vorwegnahm, schrieb Google: “Ab dem 21. April werden wir unsere Verwendung der Mobilfreundlichkeit als Ranking-Signal ausweiten… Diese Änderung wird sich auf mobile Suchanfragen in allen Sprachen weltweit auswirken und einen erheblichen Einfluss auf unsere Suchergebnisse haben.”

“Warum die große Änderung? Was bedeutet das für mich?”

Google weiß, dass heute mehr Menschen als je zuvor ihr Handy benutzen, um etwas nachzuschlagen. Schätzungen zeigen, dass zwischen 30 und 70 % aller relevanten Suchanfragen Ihrer Zielgruppe heute über ein mobiles Gerät erfolgen. Diese Zahl ist noch höher, wenn es sich um Produkte handelt, die einen unmittelbaren Bedarf decken und relativ preiswert sind, wie Lebensmittel und Haushaltswaren. Mit der Aktualisierung will Google also sicherstellen, dass die Nutzer unabhängig von der Art ihrer Suche problemlos durch die Ergebnisse navigieren können.
Die Auswirkungen der Aktualisierung, die als “Mobile-geddon” bezeichnet wird, werden von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein, aber es ist wahrscheinlich, dass alle irgendwann davon betroffen sein werden; selbst wenn Sie in einer Branche mit geringem mobilem Datenverkehr tätig sind, sind die Trends von Jahr zu Jahr eindeutig, und die mobile Suche wird für Ihr Unternehmen eher früher als später wichtig werden.
In einfachen Worten: Wenn Ihre Website nicht mobilfreundlich eingerichtet ist, wird sich das negativ auf Ihre Suchmaschinenplatzierung und damit auf Ihren Verkehr mit potenziellen Kunden auswirken.

“Wie kann ich sicherstellen, dass meine Website mobilfreundlich ist?”

Googles Mobile-Friendly-Test: Google weiß, dass eine solche Umstellung der Suchergebnisse das Wohlbefinden von Geschäftsinhabern beeinträchtigen kann, und lässt Sie deshalb nicht völlig im Regen stehen. Sie haben einen Test für die Benutzerfreundlichkeit von Mobilgeräten eingerichtet: www.google.com/webmasters/tools/mobile-friendly/. Hier können Sie eine “mobile Bewertung” Ihrer eigenen Website erhalten, indem Sie einfach die Adresse eingeben.
Sie erhalten auch eine Vorschau darauf, wie Ihre Website auf einem mobilen Bildschirm aussieht.
Wenn Ihre Website für Google gut aussieht, werden Sie beglückwünscht. Wenn nicht, erhalten Sie einige Vorschläge, wie Sie Ihre Website auf Vordermann bringen können.

Machen Sie den “Footsteps Test”:

Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Kunden und gehen Sie durch Ihr mobiles Angebot, wie sie es tun würden. Google hat bewiesen, dass es Websites auf der Grundlage der Nutzererfahrung gut einstufen kann, und belohnt Websites, die diese Erfahrung verbessern.
Besuchen Sie die Website Ihres Unternehmens auf Ihrem eigenen Telefon und versuchen Sie, die verschiedenen Aufgaben auszuführen, die Ihre Kunden ausführen. Sind die Schaltflächen groß genug? Ist der Text lesbar, ohne extrem zu zoomen?
Anstatt ihre mobile Website als voll funktionsfähiges Werkzeug zu nutzen, entscheiden sich leider viele Unternehmen dafür, die mobile Website als eine kleine, abgespeckte Version ihrer eigentlichen Website zu betrachten – das kann für Ihre Nutzer extrem frustrierend sein! Vergewissern Sie sich, dass Sie auf Ihrer mobilen Website die gleichen Dinge tun können wie auf der Desktop-Version. Fragen Sie sich während der gesamten Entwicklung: “Wenn ich jetzt ein Kunde wäre, wäre ich dann zufrieden oder frustriert? Würde ich dieses Unternehmen aufgrund dessen, was ich rein mobil erreichen konnte, wieder nutzen, oder würde ich mich woanders umsehen?”

Trennung:

Wenn Sie selbst nicht über das technische Know-how verfügen, sollten Sie Ihren Webdesigner bitten, Ihre Website responsive einzurichten. Das bedeutet, dass Bilder, Text und andere Elemente ihre Größe und ihr Verhalten je nach Breite des Bildschirms und/oder des Geräts, mit dem jemand Ihre Website besucht, ändern.
In anderen Fällen können Sie eine völlig andere Version Ihrer Website hosten, die angezeigt wird, wenn ein mobiles Gerät Ihre URL aufruft (diese werden in der Regel als Subdomains gehostet und sehen aus wie “m.website.com” oder so ähnlich). Auf diese Weise sehen mobile Nutzer eine völlig andere Version Ihrer Website, die nur für sie formatiert ist!

Lassen Sie ihnen die Wahl:

Unabhängig davon, wie Ihre mobile Website eingerichtet ist, bedeutet die Vielfalt der Telefontypen, dass wahrscheinlich jemand Ihre Website besuchen wird und sie sich anders verhält, als Sie es beabsichtigt haben. Wenn das passiert, gibt es nichts Frustrierenderes, als in der mobilen Version einer Website gefangen zu sein, die nicht funktioniert. Geben Sie den Nutzern die Möglichkeit, zur Desktop-Version einer Website zu wechseln, auch wenn sie sich auf einem mobilen Gerät befinden; dies wird oft über eine Schaltfläche oder einen Link am unteren Rand der Website angeboten, auf dem etwas steht wie “View Deskto

Überlegungen zum Inhalt:

p Version” Natürlich möchten Sie, dass die Nutzer Ihre (jetzt wunderbar optimierte!) mobile Website erleben, aber wenn das nicht klappt, werden sie sicherlich die Möglichkeit zu schätzen wissen, immer noch das zu erreichen, wofür sie gekommen sind.
Schließlich wird ein solider Website-Inhalt in den Augen von Google weiterhin ein wichtiger Ranking-Faktor sein, also versuchen Sie, Ihre Inhalte auf dem Handy geschickt darzustellen. Es ist zum Beispiel nicht weit hergeholt, dass Sie mit der Zeit bessere Platzierungen auf mobilen Geräten erreichen können, indem Sie Dinge tun wie..

• Anpassen der Schriftgröße, so dass sie leichter zu lesen ist oder den Bildschirm eines Handys besser ausfüllt.
• Bestimmte Inhalte, die für mobile Nutzer relevanter sind, weiter oben auf Ihrer Seite platzieren. Ein Beispiel hierfür wäre ein Restaurant, das seine Speisekarte weiter unten auf der Seite platziert, um Informationen, nach denen mobile Nutzer suchen, wie z. B. Öffnungszeiten, Telefonnummer, Mindestbestellmenge für die Lieferung usw., auf einen Blick zu erfassen.

In jedem Fall ist es eine sichere Wette, dass es in den Augen von Google immer als vorteilhaft angesehen wird, wenn Sie zuerst an Ihre Kunden denken, jetzt als eine Armee von mobilen Nutzern. Es ist wahrscheinlich, dass dieses Update nur der Anfang ist, und zukünftige Änderungen werden fortlaufende und reaktionsfähige Änderungen belohnen, um den mobilen Linsen, durch die die Nutzer Ihre Website erleben, besser gerecht zu werden.