In den meisten entwickelten Ländern halten die Menschen ihre Konten für selbstverständlich. Ihr Geld ist sicher verwahrt, es gibt immer einen Geldautomaten in der Nähe und digitale Zahlungen machen das Leben so viel einfacher. Für schätzungsweise 1,7 Milliarden Erwachsene weltweit ist die finanzielle Eingliederung jedoch immer noch unerreichbar. Das ist die Zahl der Menschen ohne Bankkonto im Jahr 2017, wie die Weltbank mitteilt.
So überraschend diese gigantische Zahl auch ist, die Dinge verbessern sich: 1,2 Milliarden Menschen haben seit 2011 Zugang zu einer Bankverbindung erhalten – über 500 Millionen allein in den letzten drei Jahren. Bankgeschäfte haben offensichtliche Vorteile, wie zum Beispiel, dass man sein Geld nicht zu Hause verstecken muss. Es verbindet die Menschen auch mit dem globalen Finanzsystem und ermöglicht es ihnen, ihr Vermögen zu vermehren.
Wenn man bedenkt, wie viele Menschen immer noch ohne Bankverbindung sind, wo leben sie dann eigentlich alle? Die Daten der Weltbank zeigen, dass die Situation in den Entwicklungsländern, insbesondere in Afrika und Asien, am schlimmsten ist. Obwohl Chinas Wirtschaft riesige Fortschritte gemacht hat, gibt es dort immer noch 224 Millionen Einwohner ohne Bankkonto. In Indien liegt die Zahl bei 191 Millionen und im benachbarten Pakistan bei knapp 100 Millionen. Diese Länder werden sich bemühen, in naher Zukunft mehr und mehr Menschen Zugang zu Bankgeschäften zu verschaffen.
Neben den oben genannten Vorteilen ist das Bankwesen auch für die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, da es Investitionen anregt und es dem Kontoinhaber erleichtert, ein Unternehmen zu eröffnen oder zu erweitern.
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