Algorithmische Transparenz ist besonders wichtig in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Big Data und Smart Data sowie Digitale Gesellschaft. Damit ist gemeint, dass nachvollziehbar und verständlich ist, wie ein Algorithmus – also eine digitale Entscheidungsanleitung – arbeitet.
Viele Unternehmen setzen Algorithmen ein, zum Beispiel zur automatischen Kreditvergabe, für Produktempfehlungen im Onlineshop oder um Bewerbungen zu filtern. Oft bleibt aber unklar, nach welchen Regeln diese Entscheidungen getroffen werden. Algorithmische Transparenz sorgt dafür, dass man nachvollziehen kann, was im Hintergrund passiert: Welche Daten werden genutzt? Wie gewichten diese Daten die Entscheidung? Werden bestimmte Gruppen vielleicht unbeabsichtigt benachteiligt?
Ein Beispiel: Stell dir vor, eine Software hilft dabei, Bewerbungen zu sortieren. Wenn diese Software algorithmisch transparent ist, kann erklärt werden, warum bestimmte Bewerber eine Einladung zum Gespräch bekommen und andere nicht – etwa weil relevante Berufserfahrung stärker zählt als der Wohnort.
Algorithmische Transparenz schafft Vertrauen, weil nachvollziehbar ist, wie digitale Entscheidungen zustande kommen. Gerade in Zeiten, in denen Künstliche Intelligenz und Big Data unseren Alltag prägen, ist Transparenz entscheidend – für Fairness, Kontrolle und Akzeptanz neuer Technologien.