Data Sovereignty ist ein wichtiger Begriff in den Bereichen Digitale Transformation, Cyberkriminalität und Cybersecurity sowie Big Data und Smart Data. Er beschreibt das Prinzip, dass Daten den Gesetzen des Landes unterliegen, in dem sie gespeichert werden. Das heißt: Wer Daten besitzt oder verarbeitet, muss sich an die Regeln und Datenschutzgesetze des jeweiligen Staates halten.
In einer global vernetzten Welt werden oft Daten über Ländergrenzen hinweg gespeichert, etwa in internationalen Cloud-Diensten. Data Sovereignty stellt sicher, dass zum Beispiel persönliche Kundendaten aus Deutschland auch dann nach deutschem Datenschutzrecht behandelt werden, wenn sie auf einem Server in einem anderen Land gespeichert werden.
Ein anschauliches Beispiel: Ein deutsches Unternehmen nutzt einen amerikanischen Cloud-Anbieter, um Kundendaten zu speichern. Trotz der physischen Speicherung im Ausland muss der Cloud-Anbieter sicherstellen, dass diese Daten nicht ohne Zustimmung nach amerikanischem Recht durchsucht oder weitergegeben werden – sondern dem deutschen Datenschutz entsprechen.
Data Sovereignty hilft dabei, die Kontrolle über wichtige Informationen zu behalten und stärkt das Vertrauen von Unternehmen und Kunden in digitale Technologien und internationale Geschäftsbeziehungen.