Datentokenisierung ist ein Begriff aus den Bereichen Big Data und Smart Data, Cyberkriminalität und Cybersecurity sowie Blockchain.
Bei der Datentokenisierung geht es darum, echte, sensible Daten wie zum Beispiel Kreditkartennummern, Sozialversicherungsnummern oder persönliche Informationen durch zufällig generierte Platzhalter, sogenannte „Tokens“, zu ersetzen. Diese Tokens sehen aus wie echte Daten, haben aber keinen eigenen Wert. Die eigentlichen Daten werden sicher an einem gut geschützten Ort gespeichert und können nur mit speziellen Schlüsseln wiederhergestellt werden.
Ein einfaches Beispiel: Ein Online-Shop speichert keine echten Kreditkartennummern mehr. Stattdessen bekommen die Kunden bei der Bezahlung einen Token, zum Beispiel „AF4T-93BX-1D78“, der für die Zahlung verwendet wird. Selbst falls Hacker diesen Token abgreifen, können sie damit nichts anfangen, da er für andere Zwecke unbrauchbar ist.
Datentokenisierung erhöht so die Datensicherheit deutlich und hilft Unternehmen, strenge Datenschutzrichtlinien einzuhalten. Sie ist besonders wichtig, wenn viele personenbezogene Daten verarbeitet werden, wie beispielsweise im Finanzbereich, bei Online-Shops oder in der digitalen Gesundheitsbranche.