Emotionssensitive Robotik ist ein Begriff aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Industrie und Fabrik 4.0 sowie Roboter. Darunter versteht man Roboter, die menschliche Gefühle erkennen, darauf reagieren und ihr Verhalten entsprechend anpassen können. Das Ziel: Eine natürlichere und effektivere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine.
Emotionssensitive Robotik nutzt Sensoren, Kameras und spezielle Algorithmen, um etwa Gesichtsausdrücke, Tonfall oder Körpersprache zu erfassen und zu interpretieren. So kann der Roboter zum Beispiel erkennen, ob eine Person gestresst, zufrieden oder genervt ist. Die Maschine passt dann ihr Verhalten darauf an.
Ein anschauliches Beispiel: In einer modernen Fabrik arbeitet ein Roboter direkt neben Menschen am Fließband. Wenn der Roboter merkt, dass ein Mitarbeiter gestresst wirkt, kann er seine Arbeitsweise kurzfristig anpassen oder eine Pause vorschlagen. Im Pflegebereich erkennen emotionssensitive Roboter, wenn Patienten traurig oder ängstlich sind, und reagieren einfühlsam darauf.
Mit emotionssensitiver Robotik werden Interaktionen mit Maschinen deutlich angenehmer und können auf die Bedürfnisse der Nutzer individuell eingehen – ein großer Schritt für die Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelten.