Der Begriff Gedächtniserweiterte neuronale Netze stammt aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Big Data und Smart Data sowie Industrie und Fabrik 4.0. Diese Technologie kombiniert die Leistungsfähigkeit von klassischen neuronalen Netzen mit zusätzlichen Speicherfähigkeiten – ähnlich wie bei einem Computer, der nicht nur rechnet, sondern sich auch Dinge merkt.
Gedächtniserweiterte neuronale Netze ermöglichen es Maschinen, Informationen über längere Zeiträume zu behalten und zu nutzen. Dadurch können sie bessere Entscheidungen treffen und komplexere Aufgaben lösen. Ein normales neuronales Netz vergisst schnell, was es vorher gelernt hat. Mit einem „Gedächtnis“ kann das Netz aber Zusammenhänge erkennen, die über viele Schritte hinweg bestehen.
Ein anschauliches Beispiel: Stellen Sie sich eine Qualitätskontrolle in einer Fabrik vor. Ein einfaches neuronales Netz erkennt vielleicht fehlerhafte Produkte anhand von Bildern. Ein gedächtniserweitertes Netz merkt sich jedoch auch, welche Fehler in der Vergangenheit häufiger aufgetreten sind und kann daraus ableiten, ob eine Maschine gewartet werden sollte, bevor es zu größeren Problemen kommt.
Dadurch werden Prozesse effizienter, Ausfälle seltener und Kosten gespart. Gedächtniserweiterte neuronale Netze sind daher ein wichtiger Baustein für intelligente, lernfähige Systeme in der digitalen Industrie.