Gradient Clipping kommt aus den Bereichen Künstliche Intelligenz und Big Data. Es ist eine Technik, die beim Trainieren von sogenannten neuronalen Netzwerken hilft – das sind lernende Computerprogramme, die zum Beispiel Sprache erkennen oder Bilder analysieren können.
Beim Training dieser Netzwerke werden ständig mathematische Rechnungen durchgeführt, dabei entstehen sogenannte „Gradienten“. Manchmal werden diese allerdings viel zu groß. Das kann das Training instabil machen und dafür sorgen, dass das Netzwerk nicht richtig lernt. Gradient Clipping schneidet diese zu großen Werte einfach ab, hält also den Lernprozess im kontrollierten Rahmen.
Stellen Sie sich vor, Sie trainieren eine Sportmannschaft und jemand sprintet plötzlich extrem schnell davon. Das ganze Team gerät dadurch aus dem Takt. Mit Gradient Clipping würden Sie sagen: „Nicht schneller als diese Höchstgeschwindigkeit!“, damit alle gemeinsam besser trainieren können.
Diese Methoden machen das Training von Künstlicher Intelligenz zuverlässiger und helfen, schneller zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen. Deshalb ist Gradient Clipping für viele moderne Anwendungen – wie Sprachassistenten oder Bilderkennungssoftware – besonders wichtig.