Hebbian Learning stammt aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Industrie und Fabrik 4.0 sowie Digitalisierung. Es beschreibt eine grundlegende Lernregel, mit der Computer und Maschinen ähnlich wie das menschliche Gehirn lernen können.
Das Prinzip ist einfach: Verbindungen zwischen künstlichen “Neuronen” stärken sich immer dann, wenn zwei Neuronen gleichzeitig aktiv sind. Stellen Sie sich vor, Sie hören jedes Mal eine Hupe, wenn Sie ein bestimmtes Licht sehen. Nach mehrmaligem Wiederholen „merken“ Sie sich die Verbindung zwischen Licht und Hupe. Genauso funktioniert Hebbian Learning bei Maschinen: Wird ein bestimmter Reiz (z. B. eine Bild- oder Tonerkennung) oft genug mit einem bestimmten Ergebnis verknüpft, wird die Verbindung zwischen diesen Datenpunkten stärker.
In der Praxis wird Hebbian Learning zum Beispiel in der Industrie eingesetzt, um Maschinen flexibler auf sich wiederholende Muster oder Fehler zu trainieren. So kann eine Produktionsanlage selbstständig entdecken, welche Abläufe häufig zusammen auftreten – und ihre Prozesse dementsprechend optimieren.
Durch Hebbian Learning kann künstliche Intelligenz also effizienter Muster erkennen und hilft, Produktionsprozesse oder intelligente Systeme stetig zu verbessern.