Just-in-Time-Inferenz ist ein Begriff aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Industrie und Fabrik 4.0 sowie Automatisierung. Er beschreibt eine Methode, bei der künstliche Intelligenz (KI) ihre Berechnungen oder Vorhersagen genau in dem Moment ausführt, wenn sie gebraucht werden – also „just in time“. Das spart Speicherplatz und Energie, weil keine dauerhaften Berechnungen und Zwischenspeicher nötig sind.
Stellen Sie sich vor, in einer modernen Fabrik steuert eine KI-basierte Anlage den Produktionsprozess. Statt ständig alle Sensordaten komplett auszuwerten, analysiert die Anlage nur dann die wichtigsten Informationen, wenn z.B. ein Teil auf dem Förderband erscheint. Die KI berechnet blitzschnell, ob das Teil die richtige Form und Qualität hat. Erst dann, genau zum passenden Zeitpunkt, kommt die Just-in-Time-Inferenz zum Einsatz.
Diese Methode ermöglicht eine effiziente Nutzung von Ressourcen. Besonders auf mobilen Geräten oder in der Fabrikproduktion ist das vorteilhaft, weil wenig Rechenleistung und Speicher zur Verfügung stehen. So unterstützt die Just-in-Time-Inferenz Unternehmen dabei, schneller und leistungsfähiger auf neue Situationen zu reagieren – ohne teure Hardware nachrüsten zu müssen.