Künstliches Leben (ALife) gehört zur Kategorie Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Umwelt 4.0 sowie Industrie und Fabrik 4.0. Der Begriff beschreibt digitale oder mechanische Systeme, die das Verhalten von lebenden Organismen nachahmen. Dabei geht es darum, Prozesse wie Lernen, Wachsen oder Reagieren auf die Umwelt künstlich zu erzeugen.
Ein Beispiel: In der Industrie werden “künstliche Organismen” entwickelt, die ihre Umgebung erkennen und sich selbst anpassen können. Sie können selbst Energie sparen, Fehler melden oder sogar eigenständig Lösungen finden, um nachhaltiger zu arbeiten. Das kann in Fabriken dazu führen, dass Maschinen ihren Energieverbrauch optimal anpassen, je nachdem, wie viel gerade produziert wird – ähnlich wie Tiere nur dann aktiv sind, wenn sie Nahrung finden müssen.
Künstliches Leben hilft also dabei, komplexe ökologische oder technische Systeme besser zu verstehen und nachhaltiger zu gestalten. Es findet Anwendung etwa in der Forschung, der Automatisierung von Produktionsprozessen oder bei der Entwicklung neuer, umweltfreundlicher Technologien. So trägt Künstliches Leben (ALife) dazu bei, zukünftige Herausforderungen in Gesellschaft und Industrie zu meistern.