Der Begriff „Modellagnostisches Meta-Learning“ stammt aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Big Data. Hierbei geht es darum, Maschinen oder Programme so zu trainieren, dass sie besonders schnell und effektiv neue Aufgaben lernen – ganz egal, welches Modell im Hintergrund verwendet wird.
Das Besondere: Dieses Lernen ist „modellagnostisch“. Das bedeutet, die Lernfähigkeit hängt nicht von einem bestimmten Algorithmus oder Lernmodell ab. Statt jedes Mal bei Null zu starten, kann ein System durch modellagnostisches Meta-Learning bereits gemachte Erfahrungen nutzen und sich rasant an neue Anforderungen anpassen.
Ein einfaches Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten mit einer intelligenten Produktionsanlage. Sie soll heute eine völlig neue Produktvariante zusammenbauen, deren Bauplan sie noch nie gesehen hat. Dank modellagnostischem Meta-Learning kann die Maschine mithilfe weniger Probedurchläufe lernen, wie sie die neue Aufgabe bewältigt – ohne große Umprogrammierung oder aufwendiges Neulernen.
Das macht modellagnostisches Meta-Learning besonders wertvoll überall dort, wo sich Anforderungen oft ändern, denn die Systeme bleiben flexibel und anpassungsfähig.