Sensordatenfusion ist ein wichtiger Begriff in den Bereichen Automatisierung, Industrie und Fabrik 4.0 sowie dem Internet der Dinge. Gemeint ist damit das intelligente Zusammenführen von Daten, die von verschiedenen Sensoren gesammelt werden. Ziel ist es, ein genaueres oder vollständigeres Bild einer Situation zu bekommen, als es mit nur einem einzelnen Sensor möglich wäre.
Stellen Sie sich zum Beispiel ein modernes Auto vor, das neben Kameras auch Radar- und Ultraschallsensoren nutzt. Alle diese Sensoren messen unterschiedliche Dinge: Die Kamera erkennt Farben und Formen, das Radar misst Entfernungen, der Ultraschall hilft beim Einparken. Erst die Sensordatenfusion sorgt dafür, dass diese Informationen kombiniert und sofort so ausgewertet werden, dass Ihnen ein zuverlässiges Fahrerassistenzsystem zur Verfügung steht.
Das Prinzip der Sensordatenfusion wird aber nicht nur im Auto eingesetzt. Auch in der Industrie findet es Anwendung, zum Beispiel bei der Qualitätskontrolle: Verschiedene Sensoren prüfen ein Produkt auf Größe, Material oder Temperatur. Durch die Fusion der Sensordaten entstehen so zuverlässige und schnelle Entscheidungen, ohne dass ein Mensch alles einzeln kontrollieren muss. Das erhöht die Sicherheit, spart Zeit und sorgt für effiziente Abläufe.