Sim-to-Real-Transfer ist ein wichtiger Begriff in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Roboter. Er beschreibt die Übertragung von Fähigkeiten oder Lösungen, die ein System – zum Beispiel ein Roboter – zuerst in einer Computersimulation gelernt hat, in die reale Welt.
Stellen Sie sich vor, ein Roboter soll in einer Fabrik Waren von einem Ort zum anderen bewegen. Statt monatelangem Training direkt auf dem teuren Roboter, bringt man ihm in einer sicheren, virtuellen Umgebung alles Nötige bei. Dort kann er tausende Male üben, ohne Gefahr zu laufen, etwas kaputt zu machen. Anschließend wird das Gelernte mithilfe von Sim-to-Real-Transfer auf den echten Roboter übertragen.
Der große Vorteil: Das Training in der Simulation spart Zeit, Geld und reduziert Risiken. Außerdem können Situationen ausprobiert werden, die in der Realität zu gefährlich wären. Sim-to-Real-Transfer hilft so, Prozesse schneller zu automatisieren und innovative KI-Lösungen sicher zu testen, bevor sie im echten Leben eingesetzt werden – etwa bei selbstfahrenden Autos, Industrierobotern oder Drohnen.