Tiefe Neuroevolution ist ein Begriff aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Industrie und Fabrik 4.0. Er beschreibt ein innovatives Verfahren, bei dem die Methoden der Evolution – also Ausprobieren, Weiterentwickeln und Auswählen der besten Lösungen – genutzt werden, um künstliche neuronale Netze automatisch zu verbessern.
Statt von Menschen per Hand programmiert zu werden, entwickeln sich die Algorithmen bei der Tiefen Neuroevolution quasi selbstständig weiter. Das funktioniert ähnlich wie in der Natur: Verschiedene Versionen eines Programms treten gegeneinander an, und die erfolgreichsten werden für die nächste Runde genutzt und weiter optimiert.
Ein anschauliches Beispiel: In einer Fabrik sollen Roboter komplexe Aufgaben übernehmen, etwa verschiedene Teile präzise zusammensetzen. Dank Tiefer Neuroevolution lernen die Roboter mit der Zeit eigenständig, wie sie ihre Bewegungen und Abläufe optimieren können – und meistern so Aufgaben, die vorher nur Menschen erledigen konnten.
Tiefe Neuroevolution macht Künstliche Intelligenz damit flexibler und besonders stark, wenn viel ausprobiert werden muss. So kann sie Prozesse automatisieren, die bisher als zu kompliziert galten, und erschließt neue Möglichkeiten für die moderne Industrie.