Der Begriff Tokenisierung ist vor allem in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Big Data und Smart Data sowie Cyberkriminalität und Cybersecurity zu finden.
Tokenisierung bedeutet, dass große Datenmengen, wie zum Beispiel Texte oder sensible Informationen, in kleinere Einheiten – sogenannte Tokens – zerlegt oder umgewandelt werden. In der Künstlichen Intelligenz hilft die Tokenisierung Computern dabei, Sprache oder Text besser zu verstehen, indem Wörter, Sätze oder sogar einzelne Zeichen in handhabbare Teile geteilt werden. Das erleichtert zum Beispiel automatische Übersetzungen oder Chatbots.
Im Bereich Cybersecurity schützt die Tokenisierung sensible Daten wie Kreditkartennummern, indem diese durch einen „Token“ ersetzt werden. Ein Token ist eine Art Platzhalter: Sollte jemand die Daten abfangen, ist nur der nutzlose Token sichtbar und nicht die echte Information.
Ein anschauliches Beispiel: Du gibst Deine Kreditkartennummer beim Online-Shopping ein. Das System ersetzt die echte Nummer durch einen zufälligen Code (Token). Bezahlt wird später mit dem Token, und die eigentliche Kreditkartennummer bleibt sicher verborgen. Tokenisierung sorgt so für mehr Datenschutz und bessere Datenverarbeitung in digitalen Anwendungen.