Unsupervised Learning kommt aus den Bereichen Künstliche Intelligenz und Big Data. Der Begriff bedeutet „unüberwachtes Lernen“ und beschreibt eine spezielle Methode, wie Computer aus Daten Erkenntnisse gewinnen, ohne dass Menschen ihnen vorher sagen, was richtig oder falsch ist.
Stellen Sie sich vor, Sie geben einem Programm Tausende Kundendaten, ohne es zu fragen, für welches Produkt sich diese Kunden interessieren. Das System sucht ganz von selbst nach Mustern, wie zum Beispiel Gruppen von Menschen mit ganz ähnlichen Interessen oder Kaufverhalten. So kann ein Unternehmen herausfinden, welche Kundensegmente existieren, ohne diese vorher definieren zu müssen.
Ein anschauliches Beispiel: In einem Online-Shop analysiert ein Algorithmus, welche Produkte häufig gemeinsam gekauft werden, ohne dass ihm jemand sagt, nach welchen Kombinationen er suchen soll. Das System entdeckt dabei selbst, dass Kunden, die Spielzeug kaufen, oft auch Kinderbücher wählen. Diese Erkenntnis kann später für gezielte Empfehlungen genutzt werden.
Unsupervised Learning hilft also, versteckte Zusammenhänge zu finden und große Datenmengen effizient zu nutzen – ganz ohne feste Vorgaben durch den Menschen.