Virtuelle Sensoren sind vor allem im Zusammenhang mit den Bereichen Automatisierung, Industrie und Fabrik 4.0 sowie dem Internet der Dinge zuhause. Sie helfen dabei, Kosten zu sparen und Prozesse effizienter zu gestalten.
Im Gegensatz zu physischen Sensoren, die direkt an einem Gerät oder einer Maschine angebracht sind und dort messen, z. B. die Temperatur oder den Druck, existieren virtuelle Sensoren nur als Software. Sie nutzen vorhandene Datenquellen kombiniert mit mathematischen Modellen, um Werte zu berechnen, die ansonsten von echten Sensoren gemessen werden müssten.
Ein einfaches Beispiel: Anstatt einen teuren Feuchtigkeitssensor in einer Maschine zu installieren, wertet ein virtueller Sensor bereits erfasste Daten wie Temperatur, Druck und Luftstrom aus. Daraus kann er zuverlässig ableiten, wie feucht es im Inneren der Maschine ist.
Virtuelle Sensoren sind vor allem dann nützlich, wenn echte Sensoren zu teuer oder schwer zugänglich sind. Dadurch sparen Unternehmen nicht nur Geld, sondern bekommen auch flexiblere Möglichkeiten zur Überwachung und Optimierung ihrer Prozesse. Besonders in vernetzten Fabriken der Zukunft sind virtuelle Sensoren ein wichtiger Baustein für mehr Effizienz und intelligente Automatisierung.