Der Begriff “Wechselwirkende Multimodalität” ist besonders relevant in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Transformation und Industrie und Fabrik 4.0. Hier geht es darum, dass verschiedene Arten von Daten und Informationskanälen – wie Sprache, Bilder und Texte – gleichzeitig genutzt und aktiv miteinander verknüpft werden. „Multimodal“ bedeutet also, dass mehrere Wege der Kommunikation oder Informationsaufnahme gleichzeitig genutzt werden. „Wechselwirkend“ heißt, dass diese Kanäle sich gegenseitig beeinflussen und ergänzen.
Ein einfaches Beispiel ist ein moderner Kundenservice-Roboter: Er kann Sprache verstehen, auf Texte reagieren und sogar Bilder auswerten, zum Beispiel wenn Kunden ein Foto eines fehlerhaften Produkts schicken. Der Roboter kombiniert diese Eingaben, um die bestmögliche Antwort zu liefern. Wenn der Kunde erst spricht, dann ein Foto hochlädt und später weiterschreibt, werden diese Informationen intelligent zusammengetragen, analysiert und das Gesamtergebnis verbessert die Servicequalität deutlich.
Wechselwirkende Multimodalität ist somit ein wichtiger Schritt, damit digitale Systeme „menschlicher“ wirken und komplexere Aufgaben automatisch lösen können – überall dort, wo verschiedene Informationswege ineinandergreifen und gemeinsam ausgewertet werden müssen.