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KIROI - Künstliche Intelligenz Return on Invest
Die KI-Strategie für Entscheider und Führungskräfte

Business Excellence für Entscheider & Führungskräfte von und mit Sanjay Sauldie

KIROI - Künstliche Intelligenz Return on Invest: Die KI-Strategie für Entscheider und Führungskräfte

4. Juli 2024

KIROI Schritt 1: So gelingt erfolgreicher Wissensaustausch

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Der systematische und geordnete Wissensaustausch bildet das Fundament für den Erfolg in modernen Organisationen. In einer Zeit, in der Informationen und Kompetenzen das wertvollste Kapital darstellen, entsteht echte Stärke erst durch den bewussten und effizienten Transfer von Wissen. Wie aber gelingt dieser Schritt 1 im Wissensaustausch – und wie begleiten begleitende Maßnahmen den Prozess sinnvoll? Dieser Artikel gibt praktische Impulse und nutzt Beispiele aus verschiedenen Branchen, um den Nutzen und die Umsetzung eines erfolgreichen Austauschprozesses aufzuzeigen.

Wissensaustausch als zentrale Erfolgsgrundlage

Wissensaustausch bezieht sich auf die gezielte Weitergabe von Informationen, Fertigkeiten und Erfahrungen zwischen Mitarbeitern, Teams oder ganzen Abteilungen. Dabei geht es nicht nur um die Übermittlung von Berichtsdaten oder Dokumenten, sondern auch um das Teilen von implizitem Wissen, das oft in den Köpfen erfahrener Fachkräfte schlummert. Ein gelingender Wissensaustausch schafft Transparenz, fördert Innovationen und unterstützt die Lösungsorientierung in komplexen Projekten. In der IT-Branche etwa berichten Teams davon, dass sie durch regelmäßige Know-how-Sessions Fehlersuchen deutlich schneller absolvieren, weil Expert:innen ihr implizites Wissen teilen.

In der Finanzdienstleistungsbranche erleben Mitarbeitende, wie der Austausch von Compliance-Erfahrungen zwischen Niederlassungen das Risiko von Fehlern verringert. Auch das produzierende Gewerbe profitiert: In Werkstätten werden durch den Austausch bewährter Produktionsprozesse Qualitätssteigerungen sichtbar und Stillstandszeiten verkürzt.

Schritt 1 im Wissensaustausch verstehen und gestalten

Der erste Schritt ist das Bewusstmachen und die Definition dessen, was überhaupt geteilt werden soll und wer die Wissensgeber:innen sowie Wissensnehmer:innen sind. Hier beginnt die Identifikation von Schlüsselpersonen, die über wertvolles Fachwissen verfügen, sowie das Herausarbeiten von Wissensbedarfen in verschiedenen Teams und Bereichen.

Ein Unternehmen aus der Konsumgüterindustrie startete beispielsweise mit einer Bestandsaufnahme des vorhandenen Expertenwissens und definierte für jede Abteilung Wissensfragen. Die Kommunikationsabteilung stellte fest, dass ihr Wissen zu neuen Marketing-Kanälen kaum dokumentiert war, während die Logistik wesentliche Erfahrungswerte zu Lieferkettenproblemen besaß, die nicht systematisch weitergegeben wurden.

Auch eine Beratungsfirma führte als Schritt 1 regelmäßige Meetings ein, um gezielt den Bedarf an Erfahrungen mit Projektmanagement-Tools zu erfassen. So wurden Mitarbeiter:innen miteinander vernetzt, die voneinander am meisten profitieren konnten. Dabei zeigte sich, dass nicht jede Form des Austauschens gleich hilfreich ist – es muss passend zum Thema und zur Zielgruppe gewählt werden.

BEST PRACTICE bei einem Kunden (Name verborgen aufgrund von NDA-Vertrag) Der Kunde aus dem Energiesektor führte eine Wissenslandkarte ein, die alle relevanten Fachkompetenzen sichtbar machte. In Workshops wurde ermittelt, welche Wissenslücken existieren und wer als Mentor fungieren könnte. So wurde der Austausch unter den Standorten gefördert und die interne Fachkompetenz gestärkt, besonders bei neuen Technologien wie Smart Grids.

Die Bedeutung der Unternehmenskultur und Technik im ersten Schritt

Auch wenn Technologie bei der Unterstützung von Wissensaustausch wichtig ist, bleibt die Unternehmenskultur der entscheidende Faktor. Vertrauen und Offenheit motivieren Mitarbeitende, ihr Wissen tatsächlich zu teilen. Beispielsweise setzen viele Unternehmen auf digitale Plattformen wie Social Intranets, die den Austausch über Abteilungsgrenzen erleichtern.

Ein Start-up aus dem Bereich Softwareentwicklung etablierte etwa eine Chat-Gruppe, in der täglich kurze Updates zu Problemstellungen und Lösungen gepostet werden. Dies half, Silodenken aufzubrechen und verbesserte das gemeinsame Verständnis enorm.

Ebenso nutzte ein Logistikdienstleister moderne Videokonferenzsysteme, um trotz verteilter Standorte Schulungen zu ermöglichen. Die Mitarbeiter:innen berichten häufig, wie sehr sie sich durch direkte Fragen in Echtzeit unterstützt fühlen. Solche technischen Hilfsmittel sind notwendige Begleiter, ersetzen aber nicht die Notwendigkeit, eine offene Kommunikation zu fördern.

Wissensaustausch gestalten: Tipps für die Praxis

Abschließend einige Empfehlungen, die den ersten Schritt des Wissensaustauschs aktiv unterstützen:

  • Führen Sie eine Bestandsaufnahme durch: Identifizieren Sie Wissensträger:innen und aktuelle Wissenslücken.
  • Setzen Sie auf passgenaue Kommunikationsformen: Von informellen Gesprächen über Workshops bis hin zu digitalen Tools – variieren Sie die Methoden.
  • Fördern Sie eine Kultur des Vertrauens: Ermuntern Sie Mitarbeiter:innen, ihre Erfahrungen offen zu teilen, und schaffen Sie Raum für Feedback.
  • Nutzen Sie technische Plattformen sinnvoll, ohne den persönlichen Austausch zu vernachlässigen.
  • Begleiten Sie den Austauschprozess durch erfahrene Coaches, die als Moderatoren fungieren können.

In der Medizintechnik etwa ermöglichten solche Maßnahmen die gegenseitige Unterstützung bei der Einführung neuer Geräte, indem technische Details und Praxiserfahrungen systematisch geteilt wurden. Im Automobilbau wiederum profitierten Produktionen vom regelmäßigen Austausch über Qualitätsverbesserungen und Ursprung von Fehlern. Auch in der Werbung berichteten Teams von schnelleren Kampagnenzyklen durch den Austausch kreativer Insights.

Meine Analyse

Der erste Schritt im Wissensaustausch legt die Grundlage für langfristigen Erfolg. Er ist mehr als bloße Informationsweitergabe; es geht darum, Wissen gezielt zu identifizieren, zu aktivieren und die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Kombination aus einer offenen Unternehmenskultur, geeigneten Kommunikationswegen und technologischer Unterstützung stellt eine wirksame Basis dar. So können Organisationen nicht nur ihren Projekten Impulse geben, sondern auch die gesamte Belegschaft für zukünftige Herausforderungen stärken. Der Wissensaustausch wirkt dabei als Motor für kontinuierliches Lernen und Innovation.

Weiterführende Links aus dem obigen Text:

Wissensaustausch – Der Büro-Experte [1]
Definition Wissensaustausch | Glossar Geschäftsprozesse [2]
Wissensaustausch im Wissensmanagement: Tools & Methoden [3]
Wissensaustausch: Der ultimative Leitfaden [4]

Für mehr Informationen und bei Fragen nehmen Sie gerne Kontakt auf oder lesen Sie weitere Blog-Beiträge zum Thema Künstliche Intelligenz hier.

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