Zero-Shot Learning ist ein Begriff aus der Künstlichen Intelligenz und spielt besonders bei Automatisierung sowie Big Data und Smart Data eine wichtige Rolle. Er beschreibt eine Fähigkeit von KI-Systemen, Aufgaben zu lösen oder Objekte zu erkennen, ohne dass sie zuvor Beispiele dafür gesehen haben.
Normalerweise müssen KI-Modelle mit vielen Daten trainiert werden, um etwa Katzen von Hunden zu unterscheiden. Beim Zero-Shot Learning hingegen kann das System auf sein vorhandenes Wissen zurückgreifen, um neue, unbekannte Aufgaben zu bewältigen. Das spart Zeit und Ressourcen, weil nicht für jede neue Situation eigene Trainingsdaten gesammelt werden müssen.
Ein anschauliches Beispiel: Ein Sprachassistent versteht bereits viele Anfragen auf Deutsch und Englisch. Nun bekommt er eine Frage auf Spanisch gestellt, ohne dass er spezielle Trainingsdaten dafür hat. Dank Zero-Shot Learning gelingt es dem Assistenten trotzdem, die spanische Frage einigermaßen korrekt zu beantworten oder ihren Sinn zu erfassen, indem er sein vorhandenes Wissen über Sprachen und Zusammenhänge nutzt.
Zero-Shot Learning macht Künstliche Intelligenz vielseitiger und effizienter, besonders in Bereichen, in denen neue Situationen schnell erkannt und flexibel gehandhabt werden müssen.