Geschichten aus dem Neflental: Anderssein auf der Ahornfeuerlichtung
Im Herzen des Neflentals findet jedes Jahr im Herbst ein ganz besonderes Fest statt. Die bunten Blätter der Ahornfeuerlichtung leuchten in kräftigem Rot und warmem Orange. Die Völker des Tals versammeln sich hier, um den Wechsel der Jahreszeiten zu feiern. Gemeinsam tanzen sie durch das raschelnde Laub.
Auch Rosa Immergrün hat sich auf den Weg gemacht. Sie freut sich darauf, neue Gesichter kennenzulernen. Als sie bei den flammenden Bäumen ankommt, sieht sie die Bergsteins aus den hohen Bergen. Sie erkennt die Buchianer mit ihrer rindenartigen Haut. Die Flossianer glänzen im Licht des frühen Morgens blau wie das Wasser.
Doch am Rand der Lichtung sitzt jemand allein. Es ist Lumi, ein Flossianer-Kind. Lumi hat Schuppen, die silbrig sind und bei jeder Bewegung einen kleinen Regenbogen in das Herbstlicht zaubern. Die anderen Kinder schauen neugierig, aber einige tuscheln: „Lumi sieht anders aus. Habt ihr das gesehen?“
Gemeinsam auf der Zeitenspiegellichtung
Rosa Immergrün bemerkt Lumi und setzt sich zu ihm. „Willst du mitkommen? Wir flitzen zur Zeitenspiegellichtung!“, fragt Rosa freundlich. Lumi zögert, doch dann steht er auf. Gemeinsam gehen sie zu der Lichtung, auf der schwebende Spiegel zwischen Farnen hängen. In jedem Spiegel tanzen andere Jahreszeiten: Smaragdgrüne Frühlinge, goldene Sommerfelder, zinnoberrote Herbstwälder und blaugraue Winterlandschaften.
Rosa taucht in einen Spiegel und ruft: „Hier ist Frühling! Schaut, die Blätter glänzen wie Edelsteine.“ Lumi entdeckt im nächsten Spiegel das Bild eines klaren Wintersees. Die anderen Kinder kommen neugierig heran und bewundern die Farben.
Warum Anderssein das Neflental stark macht
Bald wollen die Kinder gemeinsam spielen. Doch einer der Bergsteins bleibt stehen. „Lumi, deine Schuppen sind seltsam. Die glänzen so komisch.“ Lumi schaut verlegen zu Boden.
Da fragt Rosa: „Was wäre, wenn im Neflental alles gleich wäre? Keine bunten Blätter, kein Regenbogen am See, kein Wechsel der Jahreszeiten? Wären wir dann noch so besonders?“ Die Kinder denken über die Frage nach.
Ein Flossianer ruft: „Ich finde Lumis Schuppen toll! Sie leuchten wie die Spiegel hier.“ Ein Buchianer nickt: „Im Wald gibt es viele verschiedene Bäume. Sie machen die Wälder stark und lebendig.“ Die Kinder lernen, dass jeder im Neflental anders aussieht. Auch die Lichtung lebt von Farben und Formen.
Die Gruppe beginnt zusammen zu spielen. Sie laufen über das bunte Laub. Sie springen in verschiedene Spiegel und erschaffen Geschichten, in denen jeder seine Stärke zeigen darf.
What do we learn from this?
Im Neflental macht Anderssein alle gemeinsam stark. Die Farben der Ahornfeuerlichtung, die Magie der Zeitenspiegellichtung und die tollen Kinder zeigen: Gemeinsam sind wir bunt wie die Blätter im Herbst. Jeder bringt etwas Einzigartiges mit und macht damit das Leben reicher. Wenn wir uns so akzeptieren, wie wir sind, dann werden wir Freunde und finden im Miteinander das wahre Glück.
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