Gemeinsam stärker – Hilfsbereitschaft im Neflental
Im Neflental ist die Welt wie verzaubert. Heute erstrahlt sie in der wunderbaren Jahreszeit Frostnacht. Die Bäume stehen kahl, aber der Raureif glitzert auf ihren Zweigen wie Zucker. Leise fällt Schnee. Die Schneeflocken tragen kleine Erinnerungen. Vollmondlicht und ferne Glockenklänge schweben durch die Nacht. Der Himmel malt alles in silberweiß, mitternachtsblau und kristallklar.
Der Hilferuf im Frostnacht-Wald
Mitten in dieser magischen Nacht stapft Rosa Immergrün durch den verschneiten Wald. Sie liebt das Leuchten jeder Flocke. Plötzlich hört sie ein leises Weinen. Rosa bleibt stehen und lauscht. Das Geräusch kommt aus dem Bernblütenhain, einem Ort voller goldgelber Blüten, die selbst im eisigen Winter nach Honig und Sommerregen duften.
Ohne zu zögern folgt Rosa dem Klang. Sie schiebt vorsichtig Zweige mit glitzerndem Raureif zur Seite. Dort, zwischen den Blüten, sitzt der kleine Flossianer Mio. Er hat sich verlaufen. Seine Pfoten sind kalt und die Angst steht ihm im Gesicht.
Gemeinsam Lösungen finden
Rosa setzt sich zu Mio. Sie spricht beruhigend mit ihm. “Was ist passiert?”, fragt sie leise. Mio schnieft und erzählt, dass er beim Sammeln von Winteralgen den Weg verloren hat. Er wollte seiner Familie helfen, doch jetzt braucht er selbst Hilfe.
Anstatt lange zu überlegen, greift Rosa nach Mios eiskalter Hand. Sie erzählt von einer Abkürzung, die sie kennt. Aber der Weg ist im tiefen Schnee schwer zu finden. Deshalb ruft Rosa nach den Waldbewohnern. Bald erscheinen Tilla Buchianer und Lenny Bergstein an ihrer Seite. Tilla hat warme Blätterdecken dabei, die sie um Mio legt. Lenny hält eine Laterne hoch, damit sie im silberweißen Licht den sicheren Pfad sehen.
Jeder hilft, wo er kann
Gemeinsam gehen sie meisten Schritte zurück ins Tal. Tilla trägt die Decke, Lenny leuchtet den Weg. Rosa spricht Mut zu und hält Mios Hand. Am Ufer des Kristallsees wartet Mios Familie schon ganz aufgeregt. Als sie ihn sehen, laufen alle freudig auf die Gruppe zu.
Mio strahlt – nicht nur vor Freude, auch vor Erleichterung. Dank Rosas Mut, Tillias Decke und Lennys Licht hat die Gruppe es gemeinsam geschafft. Im Neflental weiß jetzt jeder: Hilfsbereitschaft macht stark und verbindet unterschiedliche Völker.
What do we learn from this?
Im Neflental hilft jeder, weil Gemeinsamkeit stark macht. Manchmal fühlt sich eine Aufgabe zu groß an, wenn du allein bist. Aber wenn du Freunde um Hilfe bittest, schafft ihr es zusammen. Es ist nicht schlimm, selbst einmal Hilfe zu brauchen. Wer hilft, macht oft anderen Mut, auch zu helfen. So wird das Band zwischen den Völkern immer stärker. Und wer mit dem Herzen hilft, macht das Neflental zu einem besonderen Ort.
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