Domänenübergreifendes Transferlernen ist ein Begriff aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Big Data und Smart Data sowie Digitale Transformation. Er beschreibt eine Methode, bei der Wissen aus einem Anwendungsgebiet (Domain) auf ein anderes übertragen wird. Das klingt zunächst kompliziert, ist aber sehr praktisch: So muss eine Künstliche Intelligenz nicht bei null anfangen, sondern kann bereits Gelerntes aus einer anderen Branche nutzen.
Stellen Sie sich vor, eine KI hat gelernt, in der Medizin Tumore auf Röntgenbildern zu erkennen. Dieses Wissen kann domänenübergreifend genutzt werden, um Fehler auf industriellen Röntgenbildern in der Fertigung aufzuspüren – ganz ohne komplett neues Training. Die KI nutzt dabei die bereits erworbenen Fähigkeiten aus der einen Domäne und „überträgt“ sie auf die andere.
Domänenübergreifendes Transferlernen spart Zeit, Kosten und Rechenleistung. Unternehmen können damit Innovationen schneller in verschiedene Bereiche bringen, da sie vorhandenes Know-how smarter nutzen. Besonders spannend ist das für Unternehmen, die vielfältige Daten aus unterschiedlichen Quellen effizient einsetzen wollen, um Prozesse intelligenter und flexibler zu gestalten.