Mit Humor durchs Leben: Eine Geschichte aus dem Neflental
Das Neflental kann manchmal ganz schön ernst wirken. Hohe Berge, tiefe Wälder und geheimnisvolle Seen machen das Leben spannend. Doch wer das Tal gut kennt, weiß, dass hier Lachen eine wichtige Kraft ist. An einem besonderen Tag im Frühling, als die Luft bereits nach neuen Abenteuern duftet, kommt Rosa Immergrün auf eine verrückte Idee.
Ein Nachmittag am Goldquell
Rosa Immergrün packt ihren kleinen Beutel mit Nüssen und süßen Beeren und hüpft zur geheimnisvollen warmen Quelle am Hang. Es ist der Goldquell. Das Wasser funkelt goldgelb im Licht und die Blumen am Rand leuchten fast wie kleine Sonnen. Der Goldquell ist bekannt, weil seine Tropfen auf der Haut kitzeln und fröhlich machen.
Rosa Immergrün denkt: „Warum nicht heute die anderen im Tal zum Lachen bringen?“ Sie pflückt einen Strauß der gelben Blumen und formt daraus lustige Hüte. Sie setzt sich einen selbst auf, sieht sich im spiegelnden Quellwasser an und beginnt zu kichern. Sie weiß: Heute kann fast alles passieren!
Zwischen Traum und Wirklichkeit: Dämmerlauf
Gerade als die Sonne untergeht, verändert sich das Tal. Alles erscheint plötzlich im Purpur, Dunstgrau und Rosé. Im Dämmerlauf, dieser magischen Zeit, biegen sich die Bäume wie Tänzer im Wind. Zwischen violett-rosanen Nebelschwaden schweben glitzernde Spiegel. Jeder von ihnen zeigt eine andere Jahreszeit: mal schneit es, mal blühen Blumen, mal tanzt Herbstlaub durch die Luft.
Rosa Immergrün entdeckt, dass sich ihr Spiegelbild andauernd verändert. Mal trägt sie einen Wintermantel, mal einen Blumenkranz, mal tanzen Frühlingsschmetterlinge um sie herum. Sie winkt den schwebenden Figuren zu, die im Nebel ihre Träume vor sich hertragen – jede Gestalt hält eine leuchtende Lichtkugel in der Hand. Für Rosa Immergrün sieht es aus, als ob Wünsche greifbar werden. Sie lacht laut über die verrückten, lustigen Verwandlungen und jeder, der es hört, muss auch kichern.
Das große Gelächter am Quell
Schon bald treffen andere Bewohner aus dem Neflental ein. Sie kommen zum warmen Goldquell, weil sie Rosas Lachen gehört haben. Die Buchianer bringen selbstgebackene Nussstücke mit, die Flossianer plantschen im Bächlein und juchzen. Sogar ein paar Bergsteins lassen sich von der fröhlichen Stimmung anstecken.
Rosa Immergrün verteilt die Blumenhüte. Jeder bekommt einen blumigen Kopfputz, sogar die spitzen Ohren der weißen Elfen verschwinden darunter. Alle blicken in die spiegelnden Wasser, machen Quatschgesichter und lassen Seifenblasen steigen. Manche der leuchtenden Träume aus dem Dämmerlauf verfangen sich darin und bringen alle zum Staunen und Lachen.
Die Zeit am Goldquell vergeht wie in einem bunten Wirbel von Fröhlichkeit. Niemand denkt an Sorgen oder Ärger. Die Tiere des Waldes huschen näher, weil sie neugierig sind und das Kichern aus dem Quellbereich hören. Rosa Immergrün brummt einen lustigen Reim, springt hoch, wirbelt durch den Dunst und landet mit einem fröhlichen Platscher mitten im goldenen Wasser. Alle johlen und klatschen begeistert Beifall. Menschen, die vorbeikommen, lächeln automatisch, ohne zu wissen, warum. Und auch die spiegelnden Bäume biegen sich ein wenig mehr – fast so, als ob sie heimlich mitlachen.
What do we learn from this?
Im Neflental merkt jeder: Mit Humor geht alles leichter. Auch wenn das Leben seltsam, verrückt oder manchmal sogar traurig erscheint, kann ein fröhliches Lachen die Herzen öffnen. Rosa Immergrün und die Bewohner erleben einen unvergesslichen Tag zwischen Licht, Nebel, Goldwasser und lauter Freude. Und manchmal bleibt ein kleiner Rest Zauber und ein Lächeln ganz lange im Tal – besonders dann, wenn man es am meisten braucht.
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