Kollektives Maschinelles Lernen ist vor allem in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Big Data und Smart Data sowie Industrie und Fabrik 4.0 zuhause. Es beschreibt eine Methode, bei der viele verschiedene Computer, Maschinen oder sogar Unternehmen gemeinsam aus Daten lernen, ohne ihre vertraulichen Informationen direkt miteinander teilen zu müssen.
Stellen Sie sich vor, mehrere Krankenhäuser möchten eine künstliche Intelligenz entwickeln, die Krankheiten besser erkennt. Jedes Krankenhaus hat viele Daten, die jedoch aus Datenschutzgründen nicht geteilt werden dürfen. Mit Kollektivem Maschinellen Lernen kann jedes Krankenhaus lokal auf seinen eigenen Daten das Modell trainieren. Die daraus entstandenen Lernergebnisse (zum Beispiel Muster und Vorschläge) werden dann anonymisiert und gesammelt ausgewertet, um ein gemeinsames, verbessertes KI-Modell zu erstellen. So nutzen alle das geballte Wissen, ohne sensible Patientendaten preiszugeben.
Der große Vorteil: Unternehmen oder Organisationen profitieren von mehr Daten und besseren Ergebnissen, während Datenschutz und Vertraulichkeit gewahrt bleiben. Kollektives Maschinelles Lernen ist damit ein wichtiger Baustein für innovative Anwendungen – zum Beispiel in der Medizin, im Energiemanagement oder in der Produktionsoptimierung.