Latenzbewusste Zeitplanung ist besonders in den Bereichen Automatisierung, Industrie und Fabrik 4.0 sowie Internet der Dinge wichtig. Der Begriff beschreibt, wie gezielt darauf geachtet wird, dass digitale Prozesse ohne störende Verzögerungen ablaufen. Latenz bedeutet dabei die Zeit, die zwischen dem Senden eines Befehls und der tatsächlichen Ausführung vergeht.
In modernen Fabriken kommunizieren beispielsweise Maschinen ständig miteinander. Wenn ein Roboterarm ein Bauteil an eine andere Station weitergibt, muss die Empfängermaschine im richtigen Moment bereit sein. Kleine Verzögerungen, also hohe Latenzen, können hier den kompletten Produktionsablauf stören und zu Fehlproduktionen führen. Mit latenbewusster Zeitplanung wird sichergestellt, dass jeder Prozessschritt so geplant wird, dass keine unnötigen Wartezeiten entstehen und alle Systeme optimal zusammenarbeiten.
Ein anschauliches Beispiel: Bei der Herstellung von Autos steuert eine zentrale Software viele Produktionsroboter. Mithilfe einer latenbewussten Zeitplanung werden alle Befehle so abgestimmt, dass Teile reibungslos von Station zu Station wandern. Dadurch läuft die Produktion schneller, sicherer und effizienter. So können Unternehmen Ressourcen sparen und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.