Der Begriff Mehrskalenanalyse stammt aus den Bereichen Industrie und Fabrik 4.0 sowie Künstliche Intelligenz. Er beschreibt eine Methode, mit der man komplexe technische Systeme oder Prozesse gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen oder „Skalen“ untersucht. Das heißt, man betrachtet sowohl das große Ganze als auch die kleinen Details, die darin stecken.
Stellen Sie sich vor, in einer modernen Fabrik wird ein neues Material für Autoteile entwickelt. Die Ingenieure wollen wissen, wie sich das Material unter Belastung verhält. Mit einer Mehrskalenanalyse können sie sowohl die Struktur des Materials auf der mikroskopischen Ebene (zum Beispiel einzelne Fasern) als auch die Stabilität des gesamten Bauteils untersuchen. So erkennen sie, wie kleine Veränderungen im Material große Auswirkungen auf das Endprodukt haben können.
Die Mehrskalenanalyse hilft, bessere Entscheidungen zu treffen und Qualitätsprobleme frühzeitig zu erkennen. Gerade in der Industrie 4.0 ist diese Methode sehr wertvoll, weil sie Daten von Maschinen, Materialien und Prozessen effektiv verknüpft. So entstehen präzisere Vorhersagen, was letztlich zu effizienteren Abläufen und langlebigeren Produkten führt.