Courage to tell the truth in Neflental
Im Neflental erwachte ein neuer Tag. Die Sonne malte goldene Streifen auf die Farnwiesen, während irgendwo in der Ferne die Spitzen der Berge im Morgenlicht glitzerten. Inmitten dieser Schönheit machte sich Rosa Immergrün auf den Weg zur Ahornfeuerlichtung. Seit Tagen trug sie ein Geheimnis mit sich. Es drückte schwer auf ihrem Herzen, aber sie wusste: Heute musste sie den Mut zur Wahrheit finden.
Der Weg zur Ahornfeuerlichtung
Auf dem Pfad rauschten Blätter. Überall duftete es nach feuchter Erde und süßem Harz. Die Ahornfeuerlichtung zeigte sich im schönsten herbstlichen Farbenrausch: Leuchtendes Rot und warmes Orange flammten an den Ästen, als hätte jemand den Himmel auf die Zweige gemalt. Inmitten dieser Farbenfülle stand Rosa Immergrün still und atmete tief ein. Die Klarheit der Luft ließ sie fast ein bisschen mutiger fühlen.
Ein Gespräch in buntem Licht
Am Rand der Lichtung saßen ihre Freunde: Buchian, der freundliche Waldbewohner, Flossi mit der glitzernden Haut und Bergi aus den tiefen Hallen des Gebirges. Sie winkten fröhlich, denn sie hatten frische Brombeeren gesammelt. Doch in ihrer Runde fehlte das Lachen, das sonst immer da war, wenn Rosa Immergrün dabei gewesen war.
Rosa Immergrün setzte sich dazu, lächelte zaghaft und sagte: „Ich muss euch etwas sagen.“ Ihr Herz pochte wild, doch sie wusste, sie sollte ihre Wahrheit nicht verstecken.
Mit ruhiger Stimme erzählte Rosa Immergrün, wie sie aus Versehen die bunten Blätterkränze für das Herbstfest zerzaust hatte. Sie hatte sich nicht getraut, es sofort zuzugeben, weil sie Angst vor Ärger hatte. „Aber es fühlt sich so schwer an, nicht ehrlich zu sein“, sprach sie leise weiter.
Mut zur Wahrheit färbt das Herz hell
Buchian schmunzelte und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Wir alle machen mal Fehler“, sagte er. „Aber du bist mutig, dass du es erzählst.“ Flossi lachte und spritzte ein bisschen Wasser. „Jetzt wissen wir es – und gemeinsam können wir alles reparieren!“ Bergi nickte ernst. „Nur wer ehrlich ist, kann wirklich frei sein.“ Das Gewicht auf Rosas Herzen schmolz wie Frost in der Morgensonne.
Plötzlich kam ein Windstoß und führte die Freunde zur Zeitenspiegellichtung. Hier schwebten funkelnde Spiegel zwischen Farn und bunten Blättern. Wenn man hineinschaute, sah man die Jahreszeiten tanzen: strahlenden Sommer, goldenen Herbst, stillen Winter und blühenden Frühling. Rosa Immergrün sah in einen Spiegel – und darin blickte ihr echtes Ich zurück.
Die Farben des Neflentals – Smaragd, Gold, Zinnober und Blaugrau – spiegelten sich in ihrem Lächeln. Alle ihre Freunde staunten. „Schau, Rosa! Genau so schön und echt bist du, wenn du zu dir stehst!“ rief Flossi. Buchian pflückte einen leuchtenden Ahornzweig. „Der Herbst leuchtet, weil die Blätter sich trauen, ihre echten Farben zu zeigen. Wir sollten es genauso machen.“
So verbrachten sie den Tag auf den Lichtungen, lachten, reparierten die Blätterkränze und erzählten Geschichten. Die Aufrichtigkeit, die Rosa Immergrün gezeigt hatte, ließ alle ein Stück näher zusammenrücken.
What do we learn from this?
Mut zur Wahrheit fühlt sich manchmal schwer an. Doch wenn du ehrlich bist, wird alles heller und leichter. Deine Freunde und deine Familie werden dich verstehen. Im Neflental leuchten die Farben besonders schön, wenn du genauso echt bist, wie du bist. Und auch ein kleiner Fehler kann gut werden, wenn du den Mut hast, offen darüber zu sprechen. So wie Rosa Immergrün an diesem besonderen Tag auf der Ahornfeuerlichtung.
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