Der Begriff Nebelrobotik (Fog Robotics) stammt aus den Bereichen Roboter, Künstliche Intelligenz und Internet der Dinge. Er beschreibt eine innovative Technik, bei der Roboter nicht mehr nur zentral gesteuert werden, sondern viele Rechenprozesse näher an den Orten ablaufen, an denen die Roboter eingesetzt werden. Das bedeutet, dass Daten nicht immer erst an weit entfernte Server geschickt werden müssen, sondern direkt vor Ort ausgewertet werden.
Das bringt vor allem zwei Vorteile: Erstens, die Reaktionszeiten der Roboter werden deutlich schneller. Zweitens, sensible Daten müssen nicht das Firmengelände verlassen, was die Datensicherheit erhöht.
Ein anschauliches Beispiel: In einer modernen Fabrik arbeiten viele Roboter-Arme nebeneinander, um Autos zu montieren. Früher wurden alle Steuerbefehle und Kontrollen an eine zentrale Cloud gesendet. Bei Nebelrobotik werden die meisten Daten vor Ort in kleineren Rechenzentren (sogenannten „Nebel-Knoten“) verarbeitet. So kann ein Roboter sofort reagieren, wenn er eine Veränderung am Fließband bemerkt, ohne auf Anweisungen aus der Zentrale warten zu müssen.
Nebelrobotik ist somit ein wichtiger Schritt für flexiblere, sichere und schnelle Automatisierungsprozesse in der Industrie.