Neuronale Kompression ist ein Begriff aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Big Data und Smart Data sowie Digitale Transformation. Sie beschreibt Methoden, mit denen große Mengen an Daten mithilfe künstlicher neuronaler Netzwerke effizient verkleinert, also komprimiert, werden, ohne dabei wichtige Informationen zu verlieren.
Statt herkömmlicher Kompressionsverfahren wie ZIP oder MP3 nutzt die neuronale Kompression die Lernfähigkeit moderner KI-Modelle. Diese erkennen, welche Teile der Daten wirklich wichtig sind, und entfernen, was nicht unbedingt benötigt wird. Das ermöglicht beispielsweise, Bilder, Videos oder Textdateien so zu verkleinern, dass sie weniger Speicherplatz und weniger Übertragungskapazität benötigen, gleichzeitig aber die Qualität erhalten bleibt.
Ein anschauliches Beispiel: In einem Unternehmen sollen Überwachungsvideos aus der Produktion gespeichert werden. Dank neuronaler Kompression können diese Videos deutlich verkleinert werden, sodass sie schneller übertragen und günstiger gespeichert werden können – und das, ohne wichtige Details für die spätere Auswertung zu verlieren. Das spart nicht nur Kosten, sondern macht die Arbeit mit riesigen Datenmengen viel effizienter.
Neuronale Kompression gehört damit zu den modernen Werkzeugen, um im Zeitalter von Big Data und Künstlicher Intelligenz den Überblick und die Kontrolle über die stetig wachsende Flut an Informationen zu behalten.