Der Begriff „Offline-Reinforcement-Learning“ gehört in die Kategorien Künstliche Intelligenz, Automatisierung sowie Industrie und Fabrik 4.0. Es bezeichnet eine spezielle Methode, mit der Künstliche Intelligenz (KI) lernen kann, Entscheidungen zu treffen – und zwar nicht, indem sie live in der echten Welt ausprobiert, sondern indem sie aus bereits gesammelten Daten lernt.
Stellen Sie sich vor, ein Roboter soll lernen, wie er effizient Pakete im Lager sortiert. Beim herkömmlichen Reinforcement Learning würde der Roboter immer wieder ausprobieren, wie er sich bewegen muss, und aus Erfolg oder Misserfolg direkt lernen. Das wäre aber riskant, teuer und zeitaufwendig.
Beim Offline-Reinforcement-Learning nutzt der Roboter stattdessen aufgezeichnete Daten, zum Beispiel die Bewegungen und Entscheidungen von erfahrenen Lagerarbeitern. Auf Basis dieser Daten versucht die KI, das beste Verhalten zu ermitteln, ohne neue Fehler im Echtbetrieb zu machen. Das macht das Training sicherer und günstiger.
Offline-Reinforcement-Learning ist besonders praktisch, wenn Experimente teuer oder gefährlich wären – wie bei autonom fahrenden Autos oder im Umgang mit Maschinen in der Industrie. So können Unternehmen die Vorteile von KI nutzen, ohne Risiken im Tagesgeschäft einzugehen.