Probabilistische Sicherheitsverifikation ist besonders relevant in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Industrie 4.0. Dieser Begriff beschreibt eine Methode, mit der die Sicherheit von Systemen berechnet und bewertet wird – aber nicht auf die klassische Art, sondern mithilfe von Wahrscheinlichkeiten.
Statt nur zu überprüfen, ob ein System in jedem Fall sicher ist, schaut die probabilistische Sicherheitsverifikation darauf, wie wahrscheinlich es ist, dass eine unsichere Situation auftritt. Dazu werden viele mögliche Ereignisse und deren Wahrscheinlichkeiten analysiert. So lässt sich besser abschätzen, welches Risiko in einem automatisierten System wirklich besteht.
Ein Beispiel aus der Industrie: In einer vollautomatisierten Fabrik sollen Roboter sicher mit Menschen zusammenarbeiten. Die probabilistische Sicherheitsverifikation hilft, einzuschätzen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Roboterarm einen Menschen doch einmal versehentlich berührt oder verletzt – trotz aller Schutzmechanismen.
Durch den Einsatz dieser Methode können Unternehmen informierte Entscheidungen über notwendige Sicherheitsmaßnahmen treffen und ihre Systeme gezielt so gestalten, dass Unfälle und Ausfälle möglichst selten passieren.