Rechnergestützte Ethik ist ein Begriff aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Gesellschaft und Automatisierung. Er beschreibt den Einsatz von Computern und Algorithmen, um ethische Entscheidungen zu treffen oder bei solchen Entscheidungen zu helfen.
In unserer digitalen Welt übernehmen immer häufiger Maschinen Aufgaben, für die früher Menschen zuständig waren. Zum Beispiel entscheiden intelligente Roboter im Pflegebereich, wie sie am besten auf die Bedürfnisse von Patienten eingehen. Rechnergestützte Ethik hilft dabei, den Maschinen eine Art moralischen Kompass zu geben. Das bedeutet, Computerprogramme bekommen Regeln und Werte vorgegeben, an die sie sich halten sollen, ähnlich wie Menschen es tun.
Ein anschauliches Beispiel: Ein selbstfahrendes Auto steht vor der Wahl, bei einem Unfall entweder den Fahrer zu schützen oder auszuweichen und damit möglicherweise einen Passanten zu gefährden. Die Entscheidung, was das Auto tun soll, basiert dann auf vorher festgelegten, rechnergestützten ethischen Prinzipien.
Rechnergestützte Ethik ist also wichtig, um das Vertrauen in digitale Technologien zu stärken und ethisch richtige Lösungen in der automatisierten Welt zu fördern.