Der Begriff Störgrößenkompensation stammt aus den Bereichen Automatisierung, Industrie und Fabrik 4.0 sowie dem Internet der Dinge. In diesen Feldern geht es darum, Maschinen und Prozesse möglichst effizient und genau zu steuern.
Störgrößen sind Einflüsse, die einen Produktionsprozess stören können. Das können zum Beispiel Temperaturschwankungen, Vibrationen oder andere äußere Einflüsse sein, die dazu führen, dass ein Produkt nicht wie gewünscht hergestellt wird.
Die Störgrößenkompensation ist eine Methode, mit der solche Störungen ausgeglichen werden. Sensoren messen dabei laufend die aktuellen Werte, und intelligente Systeme passen die Steuerung der Maschinen so an, dass das Endergebnis trotzdem stimmt.
Ein Beispiel: In einer Fabrik produziert ein Roboter Autoteile. Plötzlich schwankt die Raumtemperatur stark, was die Maße der Bauteile beeinflussen kann. Mit Störgrößenkompensation erkennt das Steuerungssystem die Temperaturschwankung und reagiert sofort, indem der Roboter seine Bewegungen leicht anpasst. So bleiben die Autoteile immer im gewünschten Maß – trotz äußerer Störungen.
Die Störgrößenkompensation hilft also, Produktionsqualität und Zuverlässigkeit zu sichern und ist deshalb ein wichtiger Bestandteil moderner Fertigungsprozesse.