Toleranz macht stark: Ein bunter Sommer im Neflental
Im Neflental war die Zeit des Glanzhochs angebrochen. Die Sonne tanzte hoch am Himmel und schickte goldene und bernsteinfarbene Lichtstrahlen durch das ganze Tal. Viele Tiere und Bewohner hatten sich am Bernblütenhain versammelt. Hier duftete es so süß nach Honig und Sommerregen, dass alle gern barfuß über das weiche Gras liefen.
Heute planten die Völker ein großes Fest. Einige Bewohner trugen saphirblaue oder korallenrote Gewänder, andere hatten ihre Haare mit smaragdgrünen Blättern geschmückt. Um kleine, fröhliche Lagerfeuer herum saßen sie beisammen, lachten, spielten Flöte und erzählten Geschichten. Lampions schwebten in der Dämmerung immer höher – ihr Licht spiegelte sich auf kristallklaren Flüssen und kleinen Seen in der Nähe.
Ein seltsamer Gast am Ufer
Mitten in das lustige Treiben kam ein Gast, den viele noch nie gesehen hatten: Ein Waldbewohner aus einer sehr fernen Ecke des Neflentals. Er hatte eine rindenbraune Haut, ganz andere Augen als die anderen und sprach mit einer Stimme, die wie Trommeln im Regen klang. Einige Kinder kicherten, weil sie so etwas Ungewöhnliches noch nicht gehört hatten.
Rosa Immergrün griff sanft die Hand des Gastes und nickte einladend. „Alle sind hier willkommen,“ sagte sie mutig. „Im Neflental macht uns unser Anderssein besonders stark.“ Die Erwachsenen schwiegen verlegen, weil sie erst nicht wussten, wie sie auf das neue Gesicht reagieren sollten. Doch Rosa Immergrün lächelte einfach, sodass der Besucher sich sofort wohler fühlte.
Wie man Mut zeigt
Ein kleiner Junge reichte dem Gast ein sonnengelbes Blütenblatt vom Boden. „Darf ich dir den Bernblütenhain zeigen?“ fragte er. Die Gruppe spazierte gemeinsam durch das Blütenmeer. Dabei erzählte der neue Freund von seinen Abenteuern im fernen Wald. Alle hörten gespannt zu. Sie lachten, weil manche Wörter ganz lustig klangen. Bald erzählten auch die anderen von ihren eigenen Geschichten – von tollen Sprüngen in den Fluss, von verborgenen Höhlen oder dem schönsten Tag am Kristallsee.
Am Abend wurde gesungen und getanzt. „Habt ihr gesehen, wie verschieden wir sind?“ fragte Rosa Immergrün. „Und wie schön unser Fest leuchtet, weil jeder etwas Eigenes mitbringt?“ Die Feiernden stimmten mit fröhlichen Rufen zu. Jeder Unterschied brachte neue Farben ins Fest – Sonnen-Gold, Saphirblau, Korallenrot, Smaragdgrün.
Toleranz macht das Leben bunter
Als die Lampions ganz hell am Himmel standen, setzte sich Rosa Immergrün neben ihren neuen Freund. „Hier im Neflental,“ sagte sie freundlich, „mögen wir alle das, was uns anders macht. Es ist mutig, sich zu zeigen, wie man ist. Und es ist richtig cool, weil uns das zusammenhält.“ Ein Mädchen mit blauen Haaren nickte und meinte: „Ich werde immer offen sein für neue Freunde. Dann bleibt das Glanzhoch das schönste Fest im Jahr!“
Und während der Mond über dem Bernblütenhain aufging, wussten alle: Toleranz macht uns nicht nur stark, sondern lässt das ganze Neflental heller strahlen.
What do we learn from this?
Anderssein bedeutet, Mut zu zeigen und Neues zu entdecken. Alle sind wertvoll, egal wie sie aussehen oder sprechen. Denn wirkliche Stärke kommt aus Freundschaft, Offenheit und Toleranz. Wer neugierig bleibt, entdeckt jeden Tag neue Farben im Leben – genau wie im Neflental.
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